Im Abwiegeln hat die Deutsche Bahn Routine. "Mit den Baumaßnahmen in Stuttgart sind die in Rastatt nicht vergleichbar", behauptet in einer dürren schriftlichen Antwort die inzwischen in Berlin eingerichtete Taskforce der DB. In Stuttgart sei "eine viel größere Überdeckung gegeben". Zudem entstünden die Tunnel in der Landeshauptstadt beispielsweise ohne Tunnelvortriebsmaschine und ohne Vereisung.
Probleme gibt es dennoch auch bei den Bauarbeiten für den Tiefbahnhof jede Menge. Zum Beispiel im Feuerbacher Tunnel, wo Acrylatgel und Polyurethan in den Berg gespritzt werden, damit der reichlich vorhandene Gipskeuper nicht mit Wasser in Verbindung kommt und zu quellen beginnt. Nicht einmal Trinkflaschen sind den Mineuren erlaubt. Die beiden Chemikalien dichten kleinste Risse und feinste Poren ab. "Damit kann man fließendes Wasser abstellen", sagte der von der Bahn beauftragte Tunnelbau-Experte Walter Wittke vor gut einem Jahr, als er wieder einmal vor Ort versuchen musste, Zweifel zu zerstreuen.

 
	      
	     
			
				
					
			 
	
 
	

 
														
													
												
											 
														
													
												
											 
												
											


12 Kommentare verfügbar
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		So nebenher, wer es nicht kapiert hat. Die Bahn nimmt sich jetzt extra viel Zeit in Rastatt. Sie betonieren erst einmal in Ruhe eine große eisenbewehrte Platte (der arme Zeichner schafft rund um die Uhr, war jahrelang auch meine Arbeit). Danach wird der Verkehrsfluss wieder hergestellt. Dann kann…
		
	 
 
 
Kommentare anzeigenPeter Kurtenacker
am 26.08.2017