Also, mal so gesagt: Wenn man hier in der Stadt irgendwo mal was machen wollte, dann konntest du die Liederhalle nehmen oder das Gustav-Siegle-Haus am Leonhardsplatz. Den Club Voltaire gab's ja nicht mehr, und der wär' auch für irgendwas zu klein gewesen. Du konntest auch in den Wulle-Saal in der Neckarstraße – bis die Bagger kamen. Und der Wulle hatte sogar Atmosphäre. Aber auf so was hält man hier nicht viel, wie du beim Milaneo sehen kannst. Du musstest wohl oder übel mieten.
Die Leute von der städtischen Hallen und Säle GmbH waren immer freundlich, aber an ein paar entscheidenden Stellen hat sich oft was gebissen. Nicht nur, dass du keine eigene Gastronomie organisieren konntest, weil die alles verpachtet hatten und immer noch und nöcher verpachten und so der Nutzung durch die Allgemeinheit entziehen: Plätze, Musikpavillons, Treppen, Durchgänge, ganze Straßen. "Ond dees goht grad so weiter!", sagt der Tabakhändler am Königsbau.
1 Kommentar verfügbar
Waldemar Grytz
am 16.01.2019bei Deiner Rückschau hast Du einen Veranstaltungsort leider übersehen:
das DGB-Haus. Hier hätte die Gewerkschaft ihrem politischen und kulturellen Ansprüchen gerecht werden können. Aber statt einer Öffnung in die Gesellschaft musste sich jeder Veranstalter erst mal einer…