Uli Hoeneß kommt, sag ich mal, so sicher in den Knast wie der Kinderschänder Silvio Berlusconi oder der Rauschgifthändler Hamid Karsai. Die Welt steht den Amigos offen. Hoeneß beispielsweise könnte Joseph Blatter ablösen, Karsai könnte als Muslimbruder in Ägypten der neue Mann für alle werden, und Berlusconi wäre der Einzige, der Angela Merkel das Weihwasser reichen könnte, wenn er bei den Bundestagswahlen in Deutschland antreten täte.
So wie immer noch die Ansichten darüber auseinandergehen, ob die Erde eine Scheibe, eine Kugel oder eine Kartoffel ist, streitet man in den USA darüber, ob die Drohnen ihren Auftrag wirklich erfüllt haben. 3000 tote Zivilisten in Pakistan, nur als Beispiel, sind nicht die Welt, und es stimmt hoffnungsfroh, dass demnächst keine weiteren dazukommen sollen, jedenfalls nicht absichtlich. Überall, wo Drohnen eingesetzt werden, packen nämlich die Leute ihre Siebensachen zusammen (mehr haben sie nicht) und suchen das Weite. Die Drogenbarone verlieren von jetzt auf nachher ihre Einkünfte aus den Mohnfeldern und gucken dumm in die Röhre.
Umgekehrt gucken die Flüchtlinge aus Afghanistan oder Pakistan bei uns in die Röhre. In Zeiten, in denen Raucher als politisch Verfolgte gelten, haben sie keine Chance auf Integration. Als Kanzler Kohl seinerzeit die Türken loswerden wollte, ging Helmut Schmidt noch einen Schritt weiter und konterte, es käme ihm kein Türke mehr über die Tür. Heute zitieren die Freunde des Nationalsozialistischen Untergrunds die alten Kanzler und ihre intellektuellen Mitläufer und reiben sich die Hände: recht gesprochen!
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Peter Grohmann
am 09.08.2013