Nur wer die Auswirkungen auf die Menschen analysiert, kann Politik beurteilen. Reportagen tun genau das: Sie springen mitten rein ins wirkliche Leben und lassen aus Paragraphen und Zahlen echte Lebenswirklichkeiten entstehen. Die Auswahl eines Kontext-Jahres:
6. April 2011
<link _blank internal-link>Ich gehöre nicht in diese Welt
Die Diagnose war nieder- schmetternd. Als Ilse Schöner hörte, dass sie an Alzheimer litt, war nur ein Verdacht zur Gewissheit geworden, und die vielen Vergesslichkeiten hatten sich zu einem Krankheitsbild gefügt. Ilse und ihr Mann Rainer gingen in die Offensive. Die beiden rüstigen Endsechziger ließen es zu, dass sie von einer Reporterin dabei begleitet wurden, wie sie ihren immer schwieriger werden- den Alltag gemeinsam meisterten. Das dreiteilige Protokoll einer Reise ins Vergessen. <link _blank internal-link>>>>
4. Mai 2011
<link _blank internal-link>Geisterleben
Sie leben ein Schattenleben. Sie haben viele Namen: Papierlose. Illegale. Menschen ohne legalen Aufenthalt. Wer keine Papiere hat, macht sich unsichtbar. Mit einem Illegalen unterwegs in der Landeshauptstadt. <link _blank internal-link>>>>
1. Juni 2011
<link _blank internal-link>Angstleben
Sie kommen oft ohne Ankündigung, brechen jäh in das Leben ein und beißen sich fest: Wer an Angstattacken leidet, ist außer sich, duckt sich vor neuen Panikwellen weg, verkriecht sich aus Scham. Er funktioniert nicht mehr so, wie es eine auf Leistung und Fitness getrimmte Gesellschaft verlangt. Deshalb verschweigen viele Betroffene die Tortur, die längst eine Volkskrankheit geworden ist. Über das verfluchte Leben mit der Angst, über hermetische Kreisläufe – und Selbsterfahrungen. <link _blank internal-link>>>>
8. Juni 2011
<link _blank internal-link>Adornos späte Kinder
Die Utopie lebt an den Bopserstaffeln. Junge Leute auf drei Stockwerken, keine Vorhänge, Marx im Regal, ein gemeinsamer Schlafraum. Die Kontext:Wochenzeitung hat reingeschaut bei der Projektwerkstatt Stuttgart. Die Schreiberin hat sich in den Marx-Lesekreis gesetzt und mitdiskutiert. Der Fotograf lebt selbst dort. Außen- und Innenansichten einer ambitionierten Lebens- und Politikgemeinschaft. <link _blank internal-link>>>>
13. Juli 2011
<link _blank internal-link>Dem Pitt geht es gut
Von einem, der auszog, die Freiheit zu suchen. Und der sie nach 40 Jahren Wanderleben, wenigstens für kurze Zeit, direkt vor der Haustür gefunden hat. Nahe seinem Geburtsort Bieringen im Jagsttal. Die Geschichte des Landstreichers Peter Schuhmacher. Ein Mann, den es immer wieder hinauszieht. <link _blank internal-link>>>>
3. August 2011
<link _blank internal-link>Bessere Welt
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Sie kümmert sich um Menschen, die außer Problemen nur noch wenig besitzen. Und sie pfeift dabei gut gelaunt auf Konventionen und Konfessionen. Judith Giesel ist die Leiterin der Diakonischen Beratungsstelle in Stuttgart und eine Mischung aus Katastrophe und unerhörtem Glücksfall in einem. <link _blank internal-link>>>>
19. Oktober 2011
<link _blank internal-link>Romantik S 21
Erotik ist ihr nicht fremd. Und die Fallen des Bürgertums sind ihr vertraut. Die Stuttgarter Schriftstellerin Anna Katharina Hahn seziert schonungslos das schwäbische Bürgermilieu. Den Protest gegen das Bahnhofsprojekt Stuttgart 21 hält sie in erster Linie für Romantik. Gegen die Macht der Finanzwelt zu demonstrieren sei sinnvoller und wichtiger, als Bahnhöfe zu beschützen. Ein Gipfelgespräch auf dem Dach des Stuttgarter Linden-Museums. <link _blank internal-link>>>>
26. Oktober 2011
<link _blank internal-link>18 Sekunden im Dezember
Die längste Raubserie der deutschen Kriminalgeschichte endete nach 15 Jahren mitten im Weihnachtstrubel. Im Zentrum von Karlsruhe stellten zwei junge Polizisten die sogenannten Gentlemen-Räuber, ein Ehepaar aus Tschechien. Der schwerbewaffnete Bankräuber eröffnete sofort das Feuer und starb, von Polizeikugeln getroffen. Seine Frau beging Selbstmord. Die beiden Polizisten kamen gerade noch mit dem Leben davon. Mit der Kontext:Wochenzeitung sprachen sie über 18 lange Sekunden und einen Schutzengel. <link _blank internal-link>>>>
21. Dezember 2011
<link _blank internal-link>Nackt im Dorf
In einem Städtchen weit draußen im Land begeben sich merkwürdige Dinge. Der Bäcker prahlt mit seinem Viagra, die Lokalzeitung huldigt dem Bürgermeister, der Wirt schlägt seinen Kellner. Aber gibt es das nicht vielerorts? Doch plötzlich kommt ein Auswärtiger in den Ort, schreibt über alles im Internet und erregt großes Aufsehen. Ob man die Geschichte glauben kann? Vielleicht. <link _blank internal-link>>>>
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