Wir leben in einer bildorientierten Welt. Trotz wachsender technischer Möglichkeiten zur Manipulation genießt ein Foto noch immer hohe Glaubwürdigkeit, wird einem Foto oft mehr vertraut als einem Text. Der Philosoph Roland Barthes schrieb, der Sinn-, der Erkenntnisgehalt der Fotografie sei "schlicht, banal, hat keine Tiefe: es ist so gewesen".
Ist es tatsächlich so gewesen?
Fotos sollen eine Geschichte erzählen. Fotografie heute erzählt aber selten Geschichten. Sie ist oft inhaltlos, belanglos, flach. Inhalte werden ersetzt durch technische Perfektion in der Wiedergabe der Wirklichkeit bis hin zu ihrer vollständigen Verfälschung. Unser (oft nicht einlösbarer) Anspruch an die Fotografie in der Kontext:Wochenzeitung ist, etwas ins Bild zu bringen, das über eine technisch gelungene Kopie der Wirklichkeit hinausgeht; dem Bild eine eigene schöpferische Zutat, eine neue Interpretation hinzuzufügen, zum Hinschauen zu animieren und damit die Tür zu den Inhalten der Zeitung zu öffnen.
Kontext hat in einem Jahr 53 Ausgaben mit journalistischer Fotografie veredelt, mit Bildern, die eine eigene Handschrift besitzen. Sie bringen uns Menschen, Orte und Themen nahe, sind "Eyecatcher", Dokumente – und manchmal einfach nur schön.
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