Rund 400 Jugendliche marodierten im Juni des nachts durch Stuttgarts Einkaufsmeile, zerdepperten Scheiben, klauten Zeug, kickten einen Polizisten, warfen, so sagt es der Innenminister, Pflastersteine auf einen Rettungswagen. Im Getümmel wurde auch ein Student verletzt, auf dem Boden liegend gegen den Kopf getreten, so heißt es. Letzteres ist absolut inakzeptabel und außer Diskussion. Über die Schwere und vor allem die Bestrafung aller anderen Vergehen dieser Nacht lässt sich allerdings durchaus diskutieren (Kontext berichtete).
Ausgabe 487, 29.7.2020
Die Jugend vom Eckensee
Von Anna Hunger
Die Krawalle von Stuttgart und Frankfurt wurden und werden in ganz Deutschland rauf und runter diskutiert. In der Landeshauptstadt wird es nun Videoüberwachung, eine Sicherheitspartnerschaft und ein neues Streetwork-Konzept für die Innenstadt geben. Aber abgesehen davon: Wie ist das eigentlich, jung zu sein in Stuttgart?
2 Kommentare verfügbar
Caroline
am 31.12.20202. Brennpunktorientierte Präsenzstreifen -> wow, eine astreine Übernahme der "Broken Windows-Theorie" von der man im Jahre 2020 eigentlich auch schon wissen müsste,…