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Stuttgart schläft nicht

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 Fotos: Joachim E. Röttgers 

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Datum:

7000 Menschen waren am Samstag auf der Kundgebung "Halt zusammen – Baden-Württemberg gegen Rassismus und Gewalt". 80 Organisationen haben sich zusammengeschlossen und diese Kundgebung organisiert. Gemeinsam gegen rechte Stimmungsmache.

Gewerkschaften und Arbeitgeber waren an dem außergewöhnlich breiten Bündnis beteiligt, Parteien, Frauenverbände, Stiftungen, Katholiken, Protestanten, jüdische und islamische Glaubensgemeinschaften und alle Parteien, außer der AfD.

Im Vorfeld hatten die Organisatoren mit 10 000 Teilnehmern gerechnet. Doch auch die von der Polizei gezählten 7000 Menschen machten den Schlossplatz ordentlich voll – und setzten gemeinsam ein Zeichen. Bereits das zweite nach der großen Pegida-Gegendemo im Mai letzten Jahres, damals sind 4000 Menschen auf die Straße gegangen.

Das gemeinsame Credo brachte die stellvertretende DGB-Vorsitzende Gabriele Frenzer-Wolf in ihrer Rede auf den Punkt: "Wir sind die vielen in unserer Gesellschaft, die nicht schweigen wollen angesichts zunehmender Übergriffe und Gewaltakte gegenüber Geflüchteten."

Auch die Geschehnisse in der Silvesternacht in Köln waren Thema. Darüber, dass Straftäter bestraft werden müssen, herrschte ebenso Einigkeit, wie darüber, dass Vorverurteilung und Stimmungsmache fehl am Platz sind. Denn, warnte Frenzer-Wolf: "Wer in der Demokratie schläft, wacht in der Diktatur auf." Stuttgart schläft nicht.


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2 Kommentare verfügbar

  • Schwabe
    am 20.01.2016
    Antworten
    Aha, die AfD war also bei der Kundgebung nicht dabei! Dann haben unter den Teilnehmern ja rund 10 % gefehlt.
    Falls sich jemand von den 10 % der Wähler fragt - die laut Umfrage von Infratest dimap 14.01.2016 die AfD in Baden-Württemberg am 13.03 2016 wählen wollen - warum sie nicht dabei war, hier…
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