Wie bereits im Vorjahr angekündigt, hat Stuttgarts Oberbürgermeister Fritz Kuhn nun einer <link http: www.domino1.stuttgart.de web ksd ksdredsystem.nsf anvogrsuch>Bürgerbeteiligung zum Rosensteinviertel den Weg geebnet. Agenturen, die damit Erfahrung haben, sollen im Lauf des Jahres Konzepte abliefern, damit das Verfahren bis Ende des Jahres in Gang kommen kann. Kuhn drückt nicht allzu sehr auf die Tube. "Die Zeit vergeht schneller als man denkt!", drängelte die <link http: www.cdu4you.com files die_zeit_vergeht_schneller_als_man_denkt.pdf>CDU-Fraktion bereits im September 2013: "Ende 2022 werden 85 ha Gleisflächen frei geräumt und an die Stadt übergeben." Und weiter: "Das große Ziel muss eine neue Planungs- und Baukultur für einen neuen nachhaltigen, ökologischen, sozialen, lebendigen, urbanen Stadtteil sein." Wie könnte ein grüner OB sich dem verschließen? Für "eine frühzeitige städtebauliche Debatte über den neuen '<link http: www.domino1.stuttgart.de web ksd ksdredsystem.nsf ae7aefac3711e63fc1257c67004d7347>Sozialraum Rosenstein'" plädiert die SPD. "Wäre eine <link http: www.domino1.stuttgart.de web ksd ksdredsystem.nsf ae7aefac3711e63fc1257c67004d7347>Internationale Bauausstellung (IBA) im neuen Rosensteinquartier eine Chance für Stuttgart?" wollten CDU, SPD, Freie Wähler und FDP im Juli 2014 wissen, auf die IBA in Hamburg-Wilhelmsburg anspielend.
Rosensteinviertel, das klingt nach Sommer, Natur, alter Tradition und guter Nachbarschaft. Rosenstein heißt das Schloss, das König Wilhelm I. von Württemberg 1824 bis 1829 hoch über dem Neckarufer erbauen ließ, umgeben von einer für Stuttgarter Verhältnisse ungemein großzügigen Parklandschaft. "In zentraler Lage und von Grün umgeben, entsteht der neue Stadtteil Rosenstein", schwärmt die <link http: www.stuttgart.de rosensteinviertel>Homepage der Stadt Stuttgart. Große Teile davon bestehen freilich immer noch aus Schienen, auf denen tagaus, tagein der Zugverkehr zum Stuttgarter Hauptbahnhof rollt. Das Gebiet, um das es hier geht, war von Anfang an als Lohn für die Tieferlegung des Hauptbahnhofs in Aussicht gestellt worden: 1994, als das Projekt Stuttgart 21 erstmals vorgestellt wurde, hieß es gar, der neue Bahnhof finanziere sich allein aus dem Verkauf der Gleisgrundstücke.
Stuttgart verzichtete auf Zinsen in Millionenhöhe
Es dauerte nicht lang, bis die Deutsche Bahn dahinterkam, dass die Rechnung so nicht aufging. Der frühere Bahnchef Johannes Ludewig legte das Projekt auf Eis, das unter seinem Nachfolger Hartmut Mehdorn vor allem deshalb wieder in Gang kam, weil die Stadt Stuttgart schon mal vorab für 459 Millionen Euro Schienengelände erwarb, heruntergerechnet von einem Verkehrswert von 805 Millionen Euro im Jahr 2010, als die Grundstücke hätten übergeben werden sollen. Auf weitere Zinsen, die der Stadt bei verspäteter Übergabe vertraglich zugestanden hätten, hat der Gemeinderat für die nächsten zehn Jahre verzichtet. 212 Millionen Euro lässt sich Stuttgart so bis 2020 entgehen. Für die Grundstücke erhält die Stadt nun weder Miete noch Pacht, wie Peter Pätzold, der Fraktionsvorsitzende und Baubürgermeister-Kandidat der Grünen, moniert: "Das heißt indirekt, dass man die Differenz bzw. das, was man nicht erlöst, eigentlich als zusätzliche Kosten bei Stuttgart 21 sehen muss."
4 Kommentare verfügbar
CharlotteRath
am 11.03.2015Nie und nimmer. Der Innenstadtbereich Stuttgarts hat einen durchschnittlichen Bodenrichtwert von ungefähr 1.250 Euro/qm. Entlang des Rosensteinviertels werden bereits jetzt im Gebäudealtbestand teilweise mehr als…