Kennen auch Sie Menschen, die einfach keine Ruhe geben? Die sich nicht geräuschlos vom Acker machen und sagen können: Ab sofort ist Sofa? Wolfgang Schuster (CDU), 70, von 1997 bis 2013 Stuttgarter Oberbürgermeister, ist so einer. Kaum aus dem Amt, musste der Professor von Kretschmanns Gnaden in den Vorstand der Telekom-Stiftung einrücken, ein Institut für nachhaltige Stadtentwicklung sowie eine European Foundation for Education gründen, Präsident der Hochschule für Wirtschaft, Technik und Kultur in Berlin werden und Angela Merkel bei der Demografie beraten. Um nur einige der Topadressen zu nennen.
Jetzt kommen noch zwei Jobs dazu. Laut "Stuttgarter Zeitung" (StZ) soll Schuster Vorsitzender des Freundeskreises der Staatstheater werden, in dem sich vorrangig der Geldadel der Halbhöhe, aber auch eine gewisse Ineffizienz versammelt. Amtierende Vorsteherin ist Ann-Katrin Bauknecht aus der gleichnamigen Waschmaschinendynastie, eine societymäßig präsente Charitydame, die auch Honorarkonsulin von Nepal und somit terminlich sehr eingespannt ist, was dem Geldtopf nicht immer förderlich ist. Außerdem ist sie schon 79, und in die Schweiz ziehen will sie auch. Da täten junges Blut sowie ein aktiver Zugriff auf die Elite der Gesellschaft gut. Sprich: Professor Schuster.
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