KONTEXT:Wochenzeitung
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Immer schön streiten

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Die <link http: www.kontextwochenzeitung.de politik besondere-briefe-3921.html external-link-new-window>Briefe Stephan Hebels sind eine gute Gelegenheit, um an einen vernünftigen Umgang miteinander zu erinnern. Vernünftig heißt aber nicht, dass alle gleicher Meinung sein müssen. Ganz und gar nicht. Wer nicht streitet, ist oft zu faul zum Denken. Engagierte Wortwechsel tragen ja durchaus zur Horizonterweiterung oder auch Toleranz bei. Deshalb mögen wir die Debatte. Das halten wir seit fünf Jahren so.

Ebenso lange versuchen wir klar zu machen, dass Streiten schön, <link http: www.kontextwochenzeitung.de editorial kontext-ist-kein-kotzkuebel-3371.html external-link-new-window>Kontext aber kein Kotzkübel ist. Das leuchtet nicht allen ein. Vor allem jenen Trollen, Hasspredigern und Hetzern nicht, die in unsere Kommentarspalten drängen, um unappetitliche Spuren zu hinterlassen. Das schafft Verdruss und beleidigt das Bedenkenswerte, das die meisten Kommentare auszeichnet.

Immer wieder haben wir versucht, die <link https: www.kontextwochenzeitung.de medien nervensaegen-im-netz-2667.html internal-link-new-window>Nervensägen im Netz einzufangen. Seit zwei Jahren geht ohne Angabe der Mailadresse nichts mehr. Und Anfang des Jahres, als manche meinten, die Menschheit mal wieder "von Parasiten befreien" zu müssen und Kontext-AutorInnen als Abschaum beschimpft wurden, haben wir eine Netiquette versprochen. Dort kann man ab sofort schwarz auf weiß nachlesen, was wir uns von Mann und Frau wünschen. Wobei man fairerweise sagen muss: Es sind meist Männer, die ihre Reflexe aus dem Rückenmark direkt in den Computer hauen.

Hier ist sie also – die Kontext-Netiquette. Kurz soll sie sein und darlegen, was wir akzeptieren, was wir wollen, worum wir unsere Leser bitten. Viele Zeitungen haben sich schon solche Leitplanken für die Streitkultur gegeben. Wir müssen die Welt nicht neu erfinden. Wer hier also Ähnlichkeiten mit der Netiquette der taz findet, liegt nicht falsch. Auf dass es dem Streiten und vor allem der Streitkultur diene.


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2 Kommentare verfügbar

  • robby
    am 10.11.2016
    Antworten
    ja, ja, ... und immer wieder die groß/kleinschreibung, gibt es nichts wichtigeres?
    die rechtschreibung mag im öffentlichen bereich ein muss sein, sollte es aber im privaten, wozu ich auch kommentare hier zähle, jedem ermöglichen so zu schreiben, wie er will (und kann!!!).
    das könnte den einen oder…
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