KONTEXT:Wochenzeitung
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Wir sind Bettler

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Wie immer schreibt Kontext Klartext: Weihnachten steht vor der Tür, und die Lage ist ernst. Prompt wird uns geistlich ums Herz, Luther fällt uns ein. Der notierte an einem kalten Februartag des Jahres 1546 in Mansfeld den trefflichen Satz: "Wir sind Bettler." Ein paar Stunden später wurde Mansfeld auch sein Sterbeort. Natürlich meinte Luther das beileibe nicht so profan, wie wir es hier verstanden wissen wollen für unsere Zwecke. Kurzum: Kontext ist zwar noch ziemlich weit weg von seinem letzten Stündlein. Aber da ist allmonatlich diese dumme Deckungslücke von ein paar Tausend lumpigen Euro. Also leben wir von der Substanz, und auf die Dauer lässt sich das keine Substanz gefallen.

Wenn die Lage zwar ernst, aber nicht hoffnungslos ist, so aus zwei Gründen. Der eine sind die 272 Vereinsmitglieder und die 1500 treuen Kontext-Abonnenten, die zwischen zehn und fünfzig Euro im Monat berappen. Ohne diese gäbe es Kontext definitiv nicht. Der zweite sind die knapp 14 000 regelmäßigen Kontext-Leser, die noch kein solches Abo gezeichnet haben. Den einen danken wir, auf die anderen hoffen wir.

Selbstredend ist es weder illegal noch unanständig, Kontext online für lau zu lesen. Es ist nur unpraktisch für uns, die wir bekanntlich zur Gänze frei sind von jedweder Werbung. Denn Miete, Technik, Honorare und die – stark untertarifliche – Entlohnung der Redaktion müssen halt irgendwie aufgebracht werden. Könnten sich einige Hundert von jenen 14 000 entschließen, per Abo zu helfen, wäre Kontext quasi für immer aus dem Schneider.

Das Fazit: ein Appell. An alle, die es sich leisten können, Kontext mit zu unterstützen, ohne sich selbst ungebührlich zu schädigen. Wie das geht, steht alles unter den <link http: www.kontextwochenzeitung.de editorial ich-unterstuetze-kontext-und-sie-2566.html>Kontext-Gesichtern.

PS: Es folgen bis Weihnachten noch weitere Appelle dieser Art. Je früher sie Wirkung zeigen, umso schöner wird die Adventszeit – für alle Beteiligten.


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11 Kommentare verfügbar

  • Schwabe
    am 24.11.2014
    Antworten
    Meine Erfahrung ist, das "echte" Obenbleiber, also K21-Befürworter durch Ihren Weitblick wissen, das hinter S21 ein sehr aggressives kapitalorientiertes System steckt - völlig sachbefreit! Und das S21 in Stuttgart hierfür nur Beispielhaft steht.
    Ich vermute das hinter dem Pseudonym Obenbleiber kein…
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