"Into the Deep" lautet der Titel der Ausstellung. Gemeint ist das Deep Sea Mining, der Tiefseebergbau, der schon bald beginnen könnte. Aber auch das (Deep) Space Mining, die Rohstoffgewinnung aus dem Weltall, die bisher noch reine Theorie ist. Doch die Ausstellung beginnt an einem ganz anderen Ende beim eigenen Haus: mit der Geschichte der Aluminiumherstellung und des Luftschiffbaus.
Um zu verstehen, wie das alles zusammenhängt, ist es notwendig, etwas über die Geschichte des Museums zu wissen, das aus zwei Teilen besteht: der Zeppelin-Sammlung und einer in der Nachkriegszeit erworbenen Kunstsammlung mit 4.000 Werken vom Mittelalter bis zur neueren Kunst. 1996 zog das Museum von einem Rathaus-Seitenflügel in den vormaligen Hafenbahnhof, den die Bahn aufgegeben hatte.
Seit 2014 leitet Claudia Emmert das Museum. Sie hat sich zur Aufgabe gemacht, die beiden Bereiche Kunst und Technik miteinander zu verbinden, indem sie Künstler:innen einlädt, die in ihren Arbeiten einen Blick auf technisch und gesellschaftlich relevante Fragen werfen. Wobei das Technische eher aus den Voraussetzungen des Hauses resultiert, das gesellschaftlich Relevante dagegen auf Emmerts Initiative zurückgeht.
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