Von seinem Büro im vierten Stock in der Stuttgarter Gaisburgstraße hat Jürgen Görres einen wunderbaren Ausblick. Was er sieht, gefällt ihm trotzdem nicht: lauter rote Dächer, kaum eines ist mit Photovoltaik bestückt. Das passt nicht zu dem ambitionierten Vorhaben seiner Behörde. Görres ist Leiter der Energieabteilung beim Amt für Umweltschutz und Energiewirtschaft Stuttgart und soll organisieren, dass die Stadt bis 2035 klimaneutral ist. Funktionieren soll das über einen stetig steigenden CO2-Preis und neue Förderprogramme mit wohlklingenden Namen: Urbane Energiewende, Wärmewende-Strategie oder Klima-Aktionsprogramm.
Mut macht ihm, dass sich Photovoltaik immer schneller amortisiert, beklagenswert findet er die langen Genehmigungsprozesse: Ein Windrad sollte nicht erst nach sieben Jahren gebaut werden können, sondern nach einem.




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Wir haben nicht nur eine Krise. Neben der Klimakrise gibt es auch den Artenschwund und zahlreiche weitere unsere Lebensweise bedrohende Krisen. Ein Energiemanager, der sich nur auf eine einzelne Krise konzentriert und zum Beispiel die Genehmigung von Windkraftanlagen innerhalb eines Jahres fordert,…
Kommentare anzeigenReinhard Muth
am 08.02.2023