Der Unzustand, in dem sich die "Alternative für Deutschland" im Südwesten seit Langem befindet, hat die Parteiprominenz auf Plan gerufen. Alice Weidel, die Co-Vorsitzende der Bundestagsfraktion aus dem Bodenseewahlkreis, bietet sich überraschend als Landeschefin und Retterin an. Die AfD habe zwar großes Potenzial im Land, sei aber derzeit weit entfernt von den guten Werten der vergangenen Tage, so die Volks- und Betriebswirtin, die mit ihrer Lebensgefährtin und deren Söhnen in der Zentralschweiz lebt, in der "Stuttgarter Zeitung". Sie sei von verschiedenen Seiten gebeten worden, beim anstehenden Sonderparteitag für den Vorsitz zu kandidieren. "Ich behalte es mir vor, dieser Bitte nachzukommen und mich in den Dienst der Landespartei zu stellen", sagt sie selbstbewusst, weil der aktuelle Landesvorstand von vielen Mitgliedern "als kaum handlungsfähig wahrgenommen wird".
Ausgabe 432, 10.07.2019
Die Spaltung der Spalter
Von Johanna Henkel-Waidhofer
Viele in der "Alternative für Deutschland", auch im Südwesten, haben nur ein Ziel: Die loszuwerden, die sie schmähen als Spalter und Kompromissler, angepasst an die verachteten Altparteien. Fest im Blick haben diese Ultras speziell den Vorsitzenden der Landtagsfraktion Bernd Gögel und Bundessprecher Jörg Meuthen.
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