Flatulenz. Leute, lacht nicht – und: Leute, schämt euch nicht! Zwei entgegengesetzte Appelle, beide fruchtlos. Denn eins wie das andre passiert immerfort und geradezu zwanghaft, sobald der Mensch sich allzumenschlich "gehen lässt". Die Weltgeschichte ist voller Hosentrompeter, denen es eine Lust war, derbfröhlich forciert Laut von sich zu geben – und andren, die sich's verkniffen und selbst noch den leisesten Ton peinlich zu unterdrücken versuchten. Zehn ausgemachte Stänker stehen auch im Zentrum unsres Rätsels; wer sie entdeckt, den erwartet zum Trost reichlicher Lohn: Es winken dufte Preise.
Ein Filmstar, bekannt als bekennender Furz-Fan
Man lese und staune: "Einige Menschen haben die Fähigkeit, durch gezieltes Spannen des Darmschließmuskels die Tonhöhe der Abwinde zu modulieren. Der bekannteste dieser Kunstfurzer, die früher auf Jahrmärkten und Rummelplätzen auftraten, war der Franzose Joseph Pujol, der unter dem Künstlernamen Le Pétomane (von französisch le pet, deutsch "der Furz") auch im Pariser Moulin Rouge in den 1890er Jahren auftrat. Allerdings soll Pujol die Fähigkeit gehabt haben, auch über den Anus Luft einzusaugen und somit geruchsfrei Geräusche produzieren zu können. Sein Repertoire umfasste die Imitation von Gewittern, von Kanonenschlägen bis hin zur Intonation von Melodien. Auch in neuerer Zeit sind derartige Darbietungen bekannt geworden. Im Rahmen des von André Heller 1987 realisierten Vergnügungsparks Luna Luna traten mehrere Kunstfurzer auf. Mit einer ähnlichen Nummer reiste der unter dem Künstlernamen Mr. Methane auftretende Brite Paul Oldfield ab 1991 durch Fernsehshows rund um die Erde."
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Dorothea Geiges
am 03.04.2018