Wer kennt es nicht? Da spaziert man frohen Mutes durch den Wald, pfeift ein munteres Wanderlied – und ehe man sich versieht, begegnet man einem Bären, oh weh. 42 gefletschte Zähne, 800 Kilogramm Körpergewicht, alles zerberstende Pranken – da scheint es naheliegend, einfach aufzugeben und zu sterben. Aber gibt es denn keine bessere Lösung? Doch, jetzt gibt es die! Denn dank dem WWF und seinen praktischen "Verhaltenstipps im Bärengebiet" muss eine Konfrontation nicht automatisch Game over heißen.
"Nähern Sie sich dem Bären auf gar keinen Fall und kommen Sie nicht auf die Idee, ein Selfie mit dem Tier zu machen", lauten zwei einsteigerfreundliche Kunstgriffe, die sich auch ohne intensives Training meistern lassen. Und – ein klassischer Anfängerfehler! – "begeben Sie sich niemals zwischen eine Bärenmutter und ihre Jungen".
Tendenziell sinken die Überlebenschancen rapide, wenn sich der Bär zum Angriff entscheidet. Doch mit dieser einfachen Schritt-für-Schritt-Anleitung können Sie auch dieser kniffligen Situation entrinnen. Erstens: in Deckung gehen ("Legen Sie sich flach auf den Bauch oder kauern Sie sich auf den Boden"). Zweitens: "Warten Sie, bis der Bär von Ihnen ablässt." Wenn alles nach Plan läuft, sind Sie damit auf der sicheren Seite. Denn in Deckung zu gehen, ist der vermutlich krasseste Lifehack der Menschheitsgeschichte und hilft nicht nur gegen alle Raubtiere und die atomare Bedrohung, sondern, so lernt man es bei "South Park", sogar bei Vulkanausbrüchen: Wer gut genug kauert, hat von Lava nichts zu befürchten (Stichwort: duck and cover).
1 Kommentar verfügbar
Harald Artur Irmer
am 01.07.2020Und dazu sind Wölfe und Bären allerbestens geeignet. Mal angenommen, ein Wolf oder ein Bär tötet einen Spaziergänger. Das wird dann natürlich sofort von den Naturschützern relativiert: "Ein Toter durch ein Wildtier ist ein Vogelschiss verglichen mit der Anzahl der…