Warum wohl Stefan Siller für Kontext interviewt? Womöglich, weil ihm da niemand reinschwätzt. Kein Verleger, kein Werbekunde, keine Partei. So können wir uns zusammen auf die alten journalistischen Tugenden konzentrieren, auf das Nachgedachte, das Ausgeleuchtete und Eingeordnete. Das wiederum können wir nur dank unserer SpenderInnen, die diese Berichterstattung wertschätzen und uns monatlich oder auch einmalig unterstützen. Darunter sind auch viele JournalistInnen.
Dass Siller die richtigen Fragen stellen kann, hat er über lange Jahre in der SWR-Sendung "Leute" bewiesen. Nun eben in Kontext. <link https: www.kontextwochenzeitung.de editorial ich-interviewe-fuer-kontext-weil-5479.html _blank internal-link>"In Zeiten 'alternativer Fakten' ist das wichtiger denn je", sagt er. Zuletzt hat Siller das im Gespräch mit dem <link https: www.youtube.com _blank external-link>Sternekoch Vincent Klink gezeigt. Bis Weihnachten erklären weitere JournalistInnen, was sie an Kontext schätzen. In der nächsten Ausgabe ist es die türkische Kollegin Filiz Koçali.
Mehr über Kontext wollten auch die Tübinger Veranstalter von Klartext im Trafo von Chefredakteurin Susanne Stiefel wissen. Aber vor allem wollten sie über die Frage diskutieren: Wie umgehen mit populistischen Provokationen und dem Verlust der Wahrheit in der politischen Auseinandersetzung? Auf keinen Fall wegducken, meinte Susanne Stiefel, sondern Farbe bekennen, sagen was ist, und Arsch in der Hose zeigen. Und dabei, bei aller Ernsthaftigkeit, die Laune nicht verlieren.
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