Ein Bild des Jammers muss Wolfgang Dietrich geboten haben, als er durch die VIP-Lounge "getigert" ist, wie der Theaterkritiker der "Stuttgarter Zeitung" notiert hat. Das war nach der neuerlichen Niederlage des Fußballvereins VfB, dem Dietrich vorsteht, seitdem er das Sprecheramt für Stuttgart 21 abgegeben hat. Kontext ist nun weit entfernt davon, dem "tragischen Helden" mit Häme zu begegnen, auch einer wie er bedarf der Hilfe, um wieder mit Zuversicht schwierige Aufgaben anpacken zu können. Und an dieser Stelle kommt Jürgen Klinsmann ins Spiel.
Wer in den vergangenen Tagen die StZN gelesen hat, stellt unschwer fest, dass die Plieninger Presse alles tut, den Botnanger Bäckersohn heimzuholen, auf dass er den VfB rette. Die Sportredaktion denkt für Dietrich darüber nach, ob "Klinsi" den Sportdirektor Reschke ersetzen oder mit ihm zusammen arbeiten soll, oder ob er doch besser eine "übergeordnete Instanz" wäre, in seiner Eigenschaft als "Weltbürger mit Strahlkraft". Wie Rummenigge bei den Bayern vielleicht. Und wenn das mit den "Varianten im Jobcenter" so weiter geht, wird Präsident Dietrich hurtig in Huntington Beach (Kalifornien) anrufen müssen, zumal Klinsmanns Berater Roland Eitel (Ex-StZ) in seinem früheren Blatt mit den Worten zitiert wird: "Beim VfB Stuttgart würde Jürgen immer ans Telefon gehen."
2 Kommentare verfügbar
Stephan Lohnert
am 07.11.2018vielleicht sollte am in diesem Zusammenhang auch den freien Journalisten Oliver Trust loben, den anscheinend einzigen deutschen Sportjournalisten, der sich ernsthaft und kritisch mit dem VfB auseinandersetzt... sehr zu empfehlen folgender Ausschnitt von vor 10…