Die letzte Kontext-Ausgabe vor dem Dreizehnten: Wolfgang Schorlaus Ermittler Dengler, der sich eigentlich gerade <link http: www.kontextwochenzeitung.de kultur spannend-straff-schnoerkellos-3502.html _blank external-link>mit der Fleischmafia rumschlägt, würde am Sonntag am liebsten den "Giovanni di Lorenzo" machen: zweimal wählen. Einmal grün, einmal links. Weil Grün schon okay, aber auf Dauer zu langweilig ist. Und weil die CDU sowieso eine bräuchte: eine ordentlich <link http: www.kontextwochenzeitung.de politik endspurt-3499.html _blank external-link>linke Opposition im Landtag. Eine, die den Regierenden – sagen wir's mit Goethe – <link http: www.kontextwochenzeitung.de politik richling-oder-wolf-3503.html _blank external-link>in den Hintern tritt. Eine, die so lange piesackt, bis auch der letzte Verletzte des Polizeieinsatzes im Schlossgarten <link http: www.kontextwochenzeitung.de politik wo-bleibt-das-schmerzensgeld-3504.html _blank external-link>Schmerzensgeld bekommt. Eine, die es verdient, als scharfe Soße zwischen den wechselweise steinharten oder arg labberigen Brötchenhälften des Regierungs-<link http: www.kontextwochenzeitung.de politik im-sandwich-3498.html _blank external-link>Sandwichs bezeichnet zu werden. Und wann gab's in Baden-Württemberg schon mal richtig Zunder von der Oppositionsbank?
"Wahrlich keiner ist weise, der nicht das Dunkel kennt", hat der allseits geschätzte Hermann Hesse mal gesagt. Von wegen. Die deutsche Stockfinsternis ist erst so kurze Zeit vorbei, dass sich Teile der NPD – <link http: www.kontextwochenzeitung.de debatte die-npd-gehoert-verboten-3496.html _blank external-link>Gott hab sie hoffentlich bald selig – immer noch dort wähnen. History repeats itself again, lieber Hermann. Und wenn die nächste Ausgabe von Kontext erscheint, sitzt tatsächlich die AfD auf dicken Pobacken im Landtag und verbreitet ungeniert rechte Parolen.
Wer zum Geier wählt diese Leute? <link http: www.kontextwochenzeitung.de kolumne illegal-3501.html _blank external-link>"Biodeutsche Narren", meint Peter Grohmann. "Wenn sie nur das Wort Flüchtlinge hören, pfeifen sie auf Recht und Ordnung und werden zur Horde." Wenn nur die Hälfte aller Deutschtürken, die von ihrem Wahlrecht in der Türkei Gebrauch machen, hier wählen gehen, wäre schon viel gegen diese Horde geholfen, glaubt Gökay Sofuoglu, Vorsitzender der Türkischen Gemeinde Baden-Württemberg. Deshalb haben er und seine Kollegen die Kampagne <link http: www.kontextwochenzeitung.de politik hakkini-kullan-gegen-rechts-3497.html _blank external-link>Qy Hakkini Kullan! erfunden. <link http: www.kontextwochenzeitung.de debatte wahlen-sind-tina-3506.html _blank external-link>Mach dein Kreuz!
Dem schließen wir uns an:
Geht wählen!
Vielleicht können die Demagogen mit vereinten Kräften in ihre Schranken verwiesen werden. Alternativen, eine Auswahl <link http: www.kontextwochenzeitung.de schaubuehne politsparring-und-spass-dabei-3488.html _blank external-link>in der Schaubühne, gibt es ja genug.
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Bernd Oehler
am 15.03.2016