Ein Kontext-Fanclub in Bielefeld? Pejo lacht und denkt darüber nach. "Ihr seid jedenfalls das Erste, was ich in der Wochenend-taz lese", sagt der taz-Genosse aus Ostwestfalen zu Susanne Stiefel und Sibylle Wais in Berlin. Inzwischen ist es schon fast ein Ritual: Wenn die taz zur Versammlung der GenossInnen (Geno) lädt, ist für Kontext eine Reise fällig. Erst recht, wenn sich dort der neue Chefredakteur Georg Löwisch vorstellt. So wie am vergangenen Wochenende. Die taz sorgt dafür, dass Kontext jeden Samstag gedruckt zu lesen und bundesweit verbreitet ist. Und das seit nunmehr bald fünf Jahren. Im kommenden Jahr feiern wir einen runden Geburtstag.
Manchmal sind wir selber erstaunt, dass es Kontext schon so lange gibt. Getragen von den Spenden unserer Soli-GeberInnen, von einmaligen Spenden und von den Mitgliedern unseres Trägervereins. Und von der taz, die uns als Kooperationspartner aus Baden-Württemberg eine Lizenzgebühr bezahlt. Viele taz-Genossen wie Pejo aus Bielefeld schätzen unsere journalistische Arbeit, und wir nutzen die Gelegenheit, um mit ihnen, den taz-KollegInnen und den "papierenen" Kontext-LeserInnen ins Gespräch zu kommen. Zum Beispiel am Infostand.
Auf dem Podium hat Kontext-Gründungsmitglied Susanne Stiefel über das Projekt gesprochen, daran erinnert, dass wir die Pioniere in Sachen spendenfinanziertem Online-Journalismus sind. Gefolgt von den "Krautreportern" und "Correctiv!". Sie hat von den Lokalportalen "seemoz" in Konstanz und dem "Rheinneckarblog" in Mannheim erzählt, mit denen wir zusammenarbeiten. Und das ist gut so in Zeiten, in denen die Pressevielfalt immer mehr den Bach runtergeht. Derzeit gut zu beobachten direkt vor unserer Haustür, wo "Stuttgarter Nachrichten" und "Stuttgarter Zeitung" dieselben Inhalte unter zwei Überschriften versammeln wollen.
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