Langsam kommt Bewegung in die Dinge. Auch durch Kontext. Glaubhafte Quellen versichern, dass die verschnarchte GroKo-Familie in Berlin erste Reaktionen zeigt, wie sie in echten Demokratien üblich sind. Optimisten glauben gar, die Bananenrepublik sei bereits in ihren Grundfesten erschüttert und Deutschland wieder auf dem Weg, ein Staat zu sein, der kompromisslos gegen Korruption und für Bürgerrechte eintritt.
Was war geschehen? Am vergangenen Dienstag verbreiteten die Nachrichtenagenturen gleich zwei Meldungen zu Themen, denen sich Kontext seit jeher intensiv widmet: der politischen Postenschacherei à la Pofalla und der amerikanischen NSA-Bespitzelung harmloser Bürger hierzulande. Zwei Petitionen hat Kontext-Redakteur Jürgen Lessat zu diesen beiden Reizthemen in der vergangenen Woche gestartet. Auch um zu sehen, welche Resonanz sie in der Bevölkerung und zuletzt auch bei den Verantwortlichen finden. Kontext-Leser halten wir mit einem Zwischenbericht auf dem Laufenden.
Wer am vergangenen Dienstag die Nachrichten verfolgte, bekam mit, dass die Petitionen inzwischen zumindest indirekt prominente Unterstützung erfahren. Im Fall Pofalla durch die EU-Kommission, die von Deutschland höhere Hürden für Wechsel zwischen Politik und Wirtschaft verlangt. Der Mangel an Regeln zur Vermeidung von Interessenkonflikten für Politiker ist nach Angaben aus Kommissionskreisen der Hauptkritikpunkt im Länderbericht zur Korruption in Deutschland, wie die "FAZ" berichtete.
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Tillupp
am 17.02.2014