Wo immer er auftaucht, und das tut er oft, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass Thomas Strobl mit dem Kürzel MdL vorgestellt wird. Will heißen: als Mitglied des baden-württembergischen Landtags. Darüber regt sich Johannes Müllerschön, 67, der für die Linke im Heilbronner Regionalrat sitzt und den CDU-Politiker schon ewig kennt, mächtig auf. Natürlich auch aus politischen Gründen, weil ihm die Stroblsche Welt, von der schlagenden Verbindung bis zum Innenminister, immer fremd geblieben ist. Zuletzt hat ihn noch etwas anderes verstört – wie der stramm Konservative in der Koalition mit den Grünen und an der Seite von Ministerpräsident Winfried Kretschmann "Kreide gefressen hat".
Doch zurück zum MdL. Selbstverständlich ist es legitim, dass ein Politiker ein Ministeramt bekleidet, ohne dass er im Landtag sitzt. Verwunderlich ist eher, dass Strobl in der Öffentlichkeit immer wieder als MdL auftaucht und dies offenbar unwidersprochen stehen bleibt. Fakt ist: Im Wahlkreis Heilbronn gibt es gar keinen CDU-Landtagsabgeordneten mehr, seitdem 2016 der bisherige schwarze Vertreter Alexander Throm sein Mandat verloren hat. Präsent sind die Grünen, AfD, SPD und FDP.
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Peter Bähr
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