KONTEXT:Wochenzeitung
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Warum Sie hier schwarz sehen ...

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Warum Sie hier schwarz sehen? Aus einem einfachen, aber traurigen Grund: weil die Kontext:Wochenzeitung bald so aussehen könnte – schwarz nämlich. Wenn wir bis Ende April keine neuen AbonnentInnen gewinnen, fehlt uns das Geld, um die Schwärze mit gut recherchierten Geschichten zu vertreiben. Qualitätsjournalismus, unabhängig von Werbung und Konzernstrategien, kostet. Und Kontext gehört niemandem, keiner Partei, keinem Sponsor, keinem Anzeigenkunden, keinem Herausgeber. Und deshalb brauchen wir mehr Menschen, die sagen: Kontext ist mir's wert.

... aus einem einfachen, aber traurigen Grund: weil die Kontext:Wochenzeitung bald so aussehen könnte – schwarz nämlich. Wenn wir bis Ende April keine neuen AbonnentInnen gewinnen, fehlt uns das Geld, um die Schwärze mit gut recherchierten Geschichten zu vertreiben. Qualitätsjournalismus, unabhängig von Werbung und Konzernstrategien, kostet. Und Kontext gehört niemandem, keiner Partei, keinem Sponsor, keinem Anzeigenkunden, keinem Herausgeber. Und deshalb brauchen wir mehr Menschen, die sagen: <link _blank internal-link>Kontext ist mir's wert.

Um es ohne Schnörkel zu sagen: Von derzeit 645 müssen wir bis zum 25. April auf 1000 AbonnentInnen kommen, die per Dauerauftrag monatlich 10 Euro oder mehr zahlen. Ohne diese Unterstützung müssen wir Ende April in der Stuttgarter Hauptstätter Straße den Rollladen runterlassen. Und zwar ohne Wenn und Aber.

Natürlich ist dieses Kontext-Abo kein wirkliches Abo. Das ist Verwirrung Nummer eins, die wir hier mal entwirren wollen. Das Internet ist frei, und jeder kann dort alle Kontext:Texte kostenlos lesen. Dieses "Abo" ist eine monatliche Solidaritätsspende aus der Bürgergesellschaft, damit die Redaktion weiter arbeiten kann. Nur mit dieser kalkulierbaren monatlichen Spende können wir das leisten, woran wir schon ein Jahr lang gearbeitet haben: Journalismus im öffentlichen Interesse.

Also an alle, die schon seit Wochen den Dauerauftrag neben dem Computer liegen haben, aber bisher nicht dazu gekommen sind, ihn auszufüllen; an alle, die sich schon lange als Soli-AbonnentInnen auf unserer Seite registrieren lassen wollten, es aber immer wieder vergessen haben: Warten Sie nicht länger. Denn nach dem 25. April kann es zu spät sein.

Und nun zu Verwirrung Nummer zwei: Nicht nur, dass man Kontext schwäbisch kostenlos in Internet lesen kann. Darüber hinaus kann man samstags auch die taz kaufen und hat damit eine kleinere Auswahl der Kontext-Artikel sogar gedruckt in der Hand. Warum also, so fragen manche unserer LeserInnen, soll ich dann zusätzlich noch Kontext sponsern?

Ganz einfach: damit Sie künftig in der Sonntaz auf den Kontextseiten nicht – weiß sehen. Wir von Kontext kooperieren mit der taz. Die taz druckt und vertreibt Kontext mit der Samstagsausgabe, und sie unterstützt die inhaltliche Arbeit finanziell. Das reicht aber lange nicht, um weiterzumachen. Deshalb sind wir auch auf die Unterstützung passionierter taz-LeserInnen angewiesen.

Wir wollen hier nicht jammern. Wir haben dieses Projekt angeschoben mit einer großzügigen Spende von Andreas und Hanne Schairer, denen wir an dieser Stelle nochmals danken wollen. Wir haben die taz als Kooperationspartner von Anfang an an unserer Seite, die Kontext verbreitet und unterstützt hat. Auch dafür ein herzliches Dankeschön an die KollegInnen in Berlin. Wir von Kontext haben lange Zeit unsere ganze Kraft in die Geschichten investiert, die wir recherchiert haben. Wir haben Interviews gegeben, sind auf Podien gesessen, haben das Projekt bekannt gemacht, ohne eine Werbeabteilung im Hintergrund. Wir haben in manchen Monaten für 1000 Euro gearbeitet, und wir haben es immer gerne gemacht. Weil wir uns einem professionellen, unabhängigen Journalismus verpflichtet fühlen, der seine gesellschaftliche Rolle als vierte Gewalt ernst nimmt.

Wir von Kontext sind ebenso angetreten mit dem Anspruch, Medientransparenz herzustellen. Das gilt auch in eigener Sache. Also sagen wir, wie es bei uns aussieht. Und das ist derzeit düster bis schwarz, und zwar schon seit Dezember. Wir haben das Ende immer wieder hinausgeschoben. Das konnten wir auch, weil wir immer wieder Spenden bekommen haben und weil viele KollegInnen ehrenamtlich oder für ein bescheidenes Salär für uns gearbeitet haben. Auch dafür vielen Dank. Doch nun brauchen wir Klarheit. Keiner trennt sich gerne von seinem Baby. Doch nun haben wir uns schweren Herzens entschieden: Wenn bis zum 25. April die Zahl der Abos nicht auf 1000 steigt, dann wird Kontext – schwarz.

Wir haben manches richtig gemacht, einiges falsch, und wir haben viel gelernt in diesem Jahr, seit es Kontext gibt. Nun sitzen wir da mit einem Sack voller Ideen. Zum 60-jährigen Bestehen Baden-Württembergs werden Nachwuchsjournalisten "ihre" Kontext:Wochenzeitung gestalten. Wir wollen ein Café Kontext etablieren, in dem diskutiert, experimentiert und gegen den Strich gedacht wird. Wir wollen weiter wachsen, an uns und mit Ihnen. Aber dazu brauchen wir Sie, die neue, selbstbewusste Bürgerschaft, für die wir diese Zeitung machen.

Auf diesem Konto können Sie einen Dauerauftrag ab 10 Euro monatlich einrichten:

GLS-Bank/Kontonummer 7011 850 600/BLZ 430 609 67

Oder Sie können sich <link _blank internal-link>hier registrieren.

Zwei Wege, ein Ziel: 1000 Solidaritäts-Abos bis zum 25. April 2012.

Übrigens: Ihre Spende ist steuerlich absetzbar.


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13 Kommentare verfügbar

  • RolandBeck
    am 21.04.2012
    Antworten
    Obwohl ich leider viel zu selten die Zeit finde, KONTEXT zu lesen, habe ich gerade ein Soli-Abo abgeschlossen.

    Gerade erleben wir (nicht nur in Deutschland), dass die Meinungshoheit und damit auch die Mehrheitsverhältnisse in der Politik ganz massiv von einigen wenigen Mediengruppen beieinflusst…
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