Was für eine Geschichte! Nicht Bethlehem, keine Sorge. Es begab sich zu der Zeit, als der Vater Funktionär in der Deutschen Kommunistischen Partei (DKP) war und die Tochter nach eigener Erinnerung "durch jedes KZ geschleppt" hat. Sie sollte sehen, zu welcher Unmenschlichkeit die Nazis fähig waren. Viele Jahre später wechselte der Vater zur AfD, wurde Abgeordneter in einem Landtag, geißelte die Antifa als "Vorläuferin einer faschistischen Bewegung" und hinterließ eine junge Frau, die mit ihm nichts mehr zu tun haben wollte. Nicht mit einem "geistigen Brandstifter", der alles bekämpft, wofür sie steht.
Die Tochter wünscht sich eine solidarische Gesellschaft, ein friedliches Miteinander und Menschen, die aus der Geschichte lernen. Sie ist Juristin, ihr Mann Historiker mit dem Forschungsschwerpunkt Holocaust. Und sie hat Kontext 3000 Euro gespendet, weil sie "richtig gut" findet, was wir machen, weil wir uns, wie sie sagt, "konsequent gegen rechts" einsetzen. Als Empfehlung lässt sie noch den Rat zurück, sich um die Angehörigen von AfD-PolitikerInnen zu kümmern. Ihren Namen behalten wir aus guten Gründen für uns.
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