In einem langen <link https: www.kontextwochenzeitung.de medien mal-nato-hure-mal-putin-pudel-3331.html internal-link-new-window>Interview hat Dietrich Krauß vor geraumer Zeit erzählt, was sie in "Der Anstalt" so machen und warum sie damit erfolgreich sind. Das Feld für die Gegenöffentlichkeit, für die Satire, werde immer breiter, befand der frühere SWR-Journalist, seitdem das Meinungsspektrum in den Leitmedien "mitunter so schmal geworden ist". Und er zählte den NSU, die Rente, das Giftgas in Syrien und eben Griechenland auf, die Reaktionen des Publikums folgendermaßen beschreibend: "Hoppla, sagt es, so wie in 'Der Anstalt' habe ich das noch gar nicht gelesen oder gehört".
Der Kollege Krauß wird am Samstag mit Katrin Gottschalk von der taz, mit Oliver Schröm von "Correctiv" und Susanne Stiefel von Kontext darüber diskutieren, was gegen die Misere zu tun ist. Wagen wir mal die Prognose, dass ihnen Moderator Stefan Siller nicht die Krimi- bzw. Satirelösung empfehlen, sondern danach fragen wird, was Journalismus heute leisten muss. Wir sind gespannt, welche Nägel die KollegInnen, und das hoffentlich diskussionsfreudige Publikum rein hauen werden. Die Überschrift über dem Podium ("Auslaufmodell Verlegerpresse – Chancen für Alternativen") lässt auf jeden Fall Raum für schlaue Ideen.
Morgens Zeitung gelesen. Geweint.
Kleiner Tipp: Sie können sich schon mal Anregungen beim Kollegen Christian Marquart holen. Der frühere StZ- und FAZ-Redakteur hat seinen Essay mit dem Titel "Morgens Zeitung gelesen. Geweint." versehen und damit das Hauptwerk für unseren Medienschwerpunkt geschaffen: Passend zum Pressefestival bilden Medienthemen den Schwerpunkt. Das muss auch zum siebten Geburtstag so sein, schließlich stand Medienkritik von Anfang an auf unserer Fahne. Der Aufklärung wegen.
Genug des Werbeblocks in eigener Sache. Ein Tusch auch auf die alternativen Medien aus dem Land, auf die "Seemoz" aus Konstanz, die "Beobachter News" aus Rudersberg, "Blix" aus Aulendorf, "Zeitenspiegel" aus Endersbach, das Freie Radio aus Stuttgart, auf den Verlag Klöpfer & Meyer aus Tübingen, der uns die Lesungen von Daniela Engist und Anton Hunger schenkt, und den Schmetterling Verlag aus Stuttgart. Sie alle sind da. Und natürlich auch die AnStifter, deren Häuptling Peter Grohmann die Festrede hält. Wenn jetzt noch das Wetter mit- und die Traumtruppe Merry Judge zum Tanz aufspielt, wird daraus ein guter Tag. <link https: www.kontextwochenzeitung.de extra veranstaltungen sonstige-veranstaltungen.html internal-link-new-window>Hier gibt's das ganze Programm.
1 Kommentar verfügbar
Jue.So Jürgen Sojka
am 24.10.2018Nun, in den 50er Jahren war das Geld noch knapp, um der Presse in großem Umfang zu Umsatz zu verhelfen. Angesagt war der öffentlich rechtliche Rundfunk, der ohne Bilder – Hörfunk!
Samstags die…