"Wenn sich Männer für Frauenthemen interessierten", stöhnte in den Neunzigern die rote Bayerin Renate Schmidt, "sähe die Welt ganz anders aus." Wenn sich Frauen für Frauenthemen interessierten, ebenfalls. Aktuell ist an Letzterem kein Mangel, das hat <link http: www.kontextwochenzeitung.de pulsschlag von-maenner-gnaden-1833.html _blank>der Artikel von Johanna Henkel-Waidhofer in der vergangen Woche gezeigt. Die Botschaft, dass das Maß – wieder einmal – voll ist, weil ausgerechnet selbst grüne und rote Männer im Land weiterhin eine Wahlrechtsänderung verweigern, nicht zuletzt um die eigenen Pfründe zu sichern, verschaffte sich gut verlinkt jede Menge Gehör. CDU-Fraktionschef Peter Hauk ließ der Autorin sogar von einer Dienstreise aus Israel mitteilen, dass auch seine Fraktion selbstverständlich Frauen fördern wolle. Mit warmen Worten, darf frau hinzufügen.
Frauenverbände überlegen derweil, ob die historische Zäsur der Einführung einer Volksinitiative nicht genutzt werden kann, um die notwendigen mindestens 40 000 Stimmen zum ersten Mal zugunsten einer einschlägigen Wahlrechtsänderung zu sammeln. Und noch eine Botschaft unserer LeserInnen ist bei uns angekommen: Wir sorgen dafür, dass aus dem "Autor" in unserer Autorenzeile auch eine "Autorin" wird, wenn er denn eine ist. Da werden sich unsere bewährten Layouter drum kümmern.
Am vergangenen Donnerstag hatten wir Redaktionsbesuch:
1 Kommentar verfügbar
Liane
am 20.11.2013da nun mal begreifen von be-greifen kommt! und viele "Gebildete" offensichtlich nicht be-greifen dass Sprache, Wortgebrauch unmittlebar Gehirn-beeinflussend ist:
entweder die Giessener Universitäts-Lösung:
nur die weibl. Bezeichnung; da ja die männliche…