Nun hat es die Stuttgarter Wohnungsnot sogar ins "Heute-Journal" des ZDF geschafft. Am vergangenen Mittwoch begann Claus Kleber seine Anmoderation mit dem Zank zwischen CDU und CSU – um dann <link https: www.zdf.de nachrichten heute-journal heute-journal-vom-4-juli-2018-100.html external-link-new-window>auf die "wahren Probleme" der Bürger umzuschwenken. Es folgte ein Beitrag über die beiden Stuttgarter Familien, die im Mai eine leer stehende Wohnung in der Wilhelm-Raabe-Straße 4 besetzt hatten. Über sie hat Kontext <link https: www.kontextwochenzeitung.de politik diese-wohnung-ist-besetzt-5066.html internal-link-new-window>von Anfang an intensiv berichtet, und das <link https: www.kontextwochenzeitung.de schaubuehne traum-und-albtraum-wohnen-5215.html internal-link-new-window>Thema Wohnen begleitet uns auch diese Ausgabe.
Das Thema spielte auch bei der Demo gegen Stuttgart 21 am vergangenen Samstag vor dem Stuttgarter Hauptbahnhof eine Rolle. Was nicht weiter verwundert, hatte sich die hiesige Immobilienbranche doch schon vor Jahren mokiert, <link https: www.kontextwochenzeitung.de wirtschaft spekulation-na-und-1469.html internal-link-new-window>dass S 21 "nur als Verkehrsprojekt wahrgenommen" wird, und nicht als "Jahrhundert-Immobilienprojekt". Redner Joe Bauer <link file:39499 download>schlug nun einen weiten Bogen: "Fehlender Wohnraum und heillos überteuerte Mieten gehen einher mit Neid und Missgunst – und fördern damit das brandgefährliche Sündenbock-Denken." Hier läge mit die Ursache für den aktuellen, bedrohlichen Rechtsruck, dem man auch als Tiefbahnhofgegner entgegentreten müsse: "Wer gegen Menschen fremder Herkunft, wer für Ausgrenzung ist", der habe in einem demokratischen Bündnis wie dem gegen Stuttgart 21 "nichts zu suchen".
Volker Lösch, ebenfalls auf der Bühne, <link file:39501>verknüpfte das Bahnhofsprojekt direkt mit dem Thema Geflüchtete und verwies auf deprimierende Parallelen: Bei beiden zeige sich "die politische Kultur der Verantwortungslosigkeit" . Und seine Vorrednerin, die frühere Bundesjustizministerin Herta Däubler-Gmelin (SPD), <link file:39500 download>legte gewohnt wortgewaltig dar, warum sich bei S 21 längst niemand mehr aus die Volksabstimmung als verbindliche Grundlage berufen könne.
1 Kommentar verfügbar
Peter Kurtenacker
am 13.07.20185000€ zu 3,6% Rendite angelegt ergeben 180€ im Jahr oder 15€ pro m² Monatsmiete.
3,6% Rendite beinhalten Zinsgewinn, Steuern, diverse sonstige Kosten.
Bei einer 1-Zimmerwohnung mit 30m² sind das 450€ Kaltmiete.
Ob man dauerhaft…