KONTEXT:Wochenzeitung
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Feierlaune

Feierlaune
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Da hat uns der Professor was Schönes ins Poesialbum geschrieben. "In Zeiten des aufgeregten Stichflammen-Journalismus", sagt Bernhard Pörksen, "brauchen wir Medien des zweiten Gedankens", und wünscht Kontext noch viele Geburtstage. Das ist Ermutigung und macht gute Laune, zeigt es doch, dass wir mit unserem kleinen Schiff den richtigen Kurs eingeschlagen haben. Wer ist schon so verrückt, im Internet eine Wochenzeitung zu machen?

Wir sind es. Seit zwei Jahren segeln wir nun schon hart am Wind und haben überlebt dank der Spenden unserer UnterstützerInnen, die das schätzen, was wir machen: ausleuchten und einordnen. Nicht dem aufgeregten Stichflammen-Journalismus verfallen, wie der Tübinger Medienwissenschaftler Pörksen die Schnelllebigkeit von Nachrichten so bildreich kritisiert. Ihre Spenden waren unser Rückenwind, und das wollen wir gemeinsam mit Ihnen feiern.  

Ohne Sahnetorte, dafür mit dem <link http: www.florian-schroeder.com _blank external-link-new-window>Kabarettisten Florian Schroeder, der nach dem Motto "Offen für alles und nicht ganz dicht" den Alltagswahnsinn bei Starbucks ebenso parodiert wie den Politikwahnsinn der Kanzlerin. Für die musikalische Untermalung sorgen die Weltmusiker von <link http: www.volxtanz.com _blank external-link-new-window>Volxtanz. Und als Festredner haben wir den bissigen <link http: www.joebauer.de de index.php _blank external-link-new-window>Stuttgart-Flaneur und Autor Joe Bauer gewonnen. Los geht's am

1. Mai um 19.30 Uhr im Theaterhaus (Karten für 12 Euro ab sofort unter 0711-40 207 - 21/22/23).

Dazu laden wir alte und neue Soli-AbonnentInnen ein, Neugierige und Abgeklärte, Diskussions- und Festsüchtige. Alle eben, die noch viele weitere Jahrestage mit Kontext feiern wollen, weil sie kritischen Journalismus unterstützen – als Spender und als engagierte Leser. Alle Soli-Abonnenten zahlen übrigens nur 7 Euro Eintritt, wenn sie an der Kasse den Gutschein vorlegen, der am Ende unseres wöchentlichen Newsletters zu finden ist. Und wer sich in den nächsten sieben Tagen für eine monatliche Soli-Spende entscheidet, hat dazuhin noch <link https: www.kontextwochenzeitung.de internal-link>Chancen auf ein Buch. 

Besonders engagiert ist einer unserer eifrigsten Kommentarschreiber namens canislauscher, der oder die unsere Berichterstattung durchaus kritisch begleitet. Umso mehr zählt das Lob zur <link https: www.kontextwochenzeitung.de internal-link>NSU- und <link https: www.kontextwochenzeitung.de internal-link>Sant'Anna-Berichterstattung, zu der canislauscher anmerkt: "Hervorragende Recherchen, Analysen und Beiträge." Da sagen wir artig Danke. 

Canislauscher ist übrigens einer der gewitzten und geduldigen Kontext-Leser, die es geschafft haben, sich in unsere Kommentarfunktion einzuloggen. Andere wie der Sternekoch Vincent Klink, der sich über einen Artikel ("Ich hab vergessen, welcher") so freute, dass er spontan kommentieren wollte, sind daran gescheitert. Das war nie unsere Absicht, sondern lag – wie so oft – am System. Doch mit dem Relaunch soll vieles anders und einfacher werden. Zum 1. Mai, dem Tag der Geburtstagsparty im Theaterhaus, wird Kontext mit einem neuen Layout aufwarten. Kommentieren wird dadurch einfacher, und die Artikel haben dann endlich das Erscheinungsdatum. Dies alles und noch andere Kinderkrankheiten sollen dann der Vergangenheit angehören. Mehr verraten wir später.

Und das machen unsere Freunde

Hintergründigen Journalismus in Wort und Bild würdigt auch der <link http: zeitenspiegel.de de preis der-hansel-mieth-preis _blank external-link-new-window>Hansel-Mieth-Preis, der am Donnerstag, den 25. April, 19 Uhr, in der Fellbacher Festhalle vergeben wird. Seit 15 Jahren lobt die Reportageagentur Zeitenspiegel aus Endersbach diesen bundesweit renommierten Preis aus für engagierte Text- und Bildreportagen. In diesem Jahr haben der Autor Jan Christoph Wiechmann und der Fotograf Seamus Murphy den mit 6000 Euro dotierten Preis gewonnen, mit einer "Stern"-Reportage aus Kabul. Darin erzählen sie die Geschichte von fünf afghanischen Brüdern, in der sich das Leiden eines ganzen Landes widerspiegelt. 

"Und habt ihr denn etwa keine Träume, wilde und zarte, im Schlaf zwischen zwei harten Tagen?" (Anna Seghers)


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