Vor anderthalb Monaten haben wir in Kontext einen Artikel veröffentlicht, in dem es um die Gleichgültigkeit von Baden-Württembergs AfD-Fraktionschef Jörg Meuthen ging gegenüber extrem rechtem Personal. <link https: www.kontextwochenzeitung.de politik sein-name-ist-hase-4321.html _blank internal-link>"Sein Name ist Hase", so die Überschrift, denn Meuthen weiß zu brenzligen Situationen meist von nichts. Zumindest offiziell.
Er weiß zum Beispiel auch nichts über die Vergangenheit von Marcel Grauf. Der war NPD-Mitglied, hat als Landesorganisationsleiter der NPD-Jugendorganisation Junge Nationaldemokraten (JN) zu einer Schulung eingeladen, ist Mitglied der schlagenden, extrem rechten Marburger Burschenschaft Germania. Heute arbeitet er für die beiden AfD-Abgeordneten Heiner Merz und Christina Baum. Wir haben das geschrieben, weil wir finden, dass die Öffentlichkeit ein Recht darauf hat zu erfahren, wie die AfD zu rechten und verfassungsfeindlichen Organisationen steht. Marcel Grauf, der Mitarbeiter der beiden AfD-Abgeordneten, sieht das anders und hat sich einen Anwalt genommen, der uns die Berichterstattung über ihn und seine Umtriebe unter Klarnamen untersagen möchte. Dafür ist die AfD bekannt - dass sie unliebsame Informationen durch Drohungen und Geldforderungen unterbinden möchte.
Anwalt der Rechten
Klage angedroht hat uns Rechtsanwalt Matthias Brauer, der unsere Rechercheergebnisse nicht einmal anzweifelt. Der ist kein Unbekannter. Laut der Seite "Sachsen-Anhalt-Rechtsaußen" vertrat Brauer erst Anfang des Jahres nach Protesten gegen eine Veranstaltung der AfD-Hochschulgruppe an der Uni Magdeburg, unter anderem Luca Hart, der nach Darstellung des Portals Vorsitzender des Gebietsverbands Magdeburg/Börde der AfD-Jugendorganisation "Junge Alternative" ist. Letzterer soll den Recherchen von Sachsen-Anhalt-Rechtsaußen zufolge aktiv bei den Identitären und Mitglied der JN gewesen sein.
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Peter Meisel
am 31.05.2017Deshalb können wir aus der Apologie des Sokrates lernen (22c-d) "Denn auch diese Leute sagen viele…