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In London gibt es nicht nur in den sozialen Realitäten krasse Kontraste, sondern auch in der Freiwilligenarbeit. Während die Metropole für zehn Millionen Pfund ein Hochglanz-Gesundheitsprojekt realisiert, steht im Problemviertel Lambeth ein erfolgreiches Vorhaben vor dem Aus.

Die maroden Straßen von Lambeth finden sich in keinem Stadtführer.

Aufstieg. Langsam kommt der metallene Kreislauf in Schwung. Die Kabinen haben sich gefüllt, Menschen aus aller Herren Länder drängeln sich um den besten Platz für den Weitblick. Leise surrt das riesige Rad. Der Himmel über London rückt näher, Big Ben schrumpft zur Miniatur. Breit legt sich unten die Millionenstadt in Positur, streckt sich bis zu ihren hellgrauen Rändern, lässt in ihre Straßenschluchten schauen und auf die spitzen Köpfe ihrer Skyline. Träge zieht die Themse durch die bizarre Betonlandschaft. Noch wenige Drehmomente, dann gipfelt die Fahrt im kurzen Stillstand.Das ist die attraktive Seite von London: Blick vom London Eye auf die Metropole. Eine Topstellung. Ganz oben. Die Fotoapparate sind gezückt, klicken im Sekundentakt. "Wonderful, marvellous!"

Abstieg. Im Schatten vom London Eye, nur 15 Underground-Minuten südlich der glamourösen City, läuft das Leben nicht rund. Hier tragen Männer keine feinen Anzüge und wichtige Business-Mienen, die Frauen keine schicken Kostüme. Hier lassen sich Westminister-Politiker fast nie blicken. Lambeth ist ein armes Stadtviertel, an vielen Häusern zehrt der Verfall, Mauern zeigen Risswunden, Balkone bröseln, Fenster erblinden. Menschen strömen durch die brüchige Szenerie, viele mit Resignation in den Gesichtern. Oder mit Misstrauen. Auf dem Markt schwirren Wortfetzen der Händler durch die stickige Luft, portugiesische, lateinamerikanische, auch arabische. Ein Mann in abgerissener Kleidung brüllt in ein Megafon. "That's the power of God!" Niemand hört dem Prediger in der Steinwüste zu. Er lässt sich nicht beirren. "Eines Tages werden ihr erkennen: Das ist die Kraft Gottes!"

Lambeth ist ein Migrantenviertel, in dem ein Kauderwelsch aus 130 Sprachen gesprochen wird. Touristen verirren sich selten in diesen Schmelztiegel. Wenn doch, werden sie von Streifenpolizisten diskret davor gewarnt, in gewisse Straßen zu gehen. "Das ist zu gefährlich." Alkohol, Drogen, Raubüberfälle. Plötzlich schrillt die Sirene eines zivilen Polizeiwagens. Sie drängt ein Auto zum Halten. Ermittler stürmen heraus und zerren einen jungen Mann aus seinem Sitz. Handschellen klicken. Passanten verfolgen fast teilnahmslos die Festnahme auf offener Straße. In Lambeth schrillen Polizeisirenen oft, häufiger als in den meisten anderen Bezirken der britischen Hauptstadt.

Die Teenager-Mütter von Lambeth

Auf einer großen Skateranlage nahe einer Schule drehen Jugendliche ihre Runden, legen sich in die Kurven, springen mit ihren Boards hoch hinaus. "Seid ihr Bullen?", fährt einer die fremden Zuschauer an und deutet argwöhnisch auf deren Kamera. Dann rast er wieder los. MädchenLisa war kaum 20, als sie ihren Sohn bekam. Andere sind 16. sitzen auf Steintreppen, feuern die Skater an, lachend, tuschelnd, manche mit einem Blick, der von Interesse erzählt, vielleicht auch von mehr. Verabredungen werden über den Platz geschrieen. "Machen wir heute Nacht was los?", brüllen Jungs. Mädchen nicken. Und lächeln.

Andere Teenager haben keinen Blick für die Sprungshow. Sie schieben Kinderwagen, an denen Einkaufstaschen hängen. "Es ist nicht so leicht", sagt Lisa, während sie ihren elf Monate alten Sohn auf den Arm nimmt und ihm die Tränen abwischt, "ich müsste arbeiten, um Geld zu verdienen. Doch ich habe keinen Beruf gelernt. Als ich schwanger wurde, hatte ich gerade eine Ausbildung zur Buchhalterin begonnen. Die musste ich abbrechen." Jetzt sucht sie nach Gelegenheitsjobs, um sich und den kleinen Tim über Wasser zu halten. Und nach einer Betreuung für das Baby. Lisa war kaum 20, als sie ihren Sohn auf die Welt brachte. Andere Teenager-Mütter in Lambeth sind noch jünger, manche erst 16. 

Der Stadtbezirk hatte lange Zeit die meisten minderjährigen Mütter von England. Noch immer ist die Quote überdurchschnittlich hoch, doch sie hat sich inzwischen deutlich verringert. Dafür sorgte ein ungewöhnliches Freiwilligenprojekt. Initiiert vom örtlichen Jugendparlament, hat die kommunale Verwaltung von Lambeth das Peer-Educator-Programm auf den Weg gebracht: Jugendliche beraten Jugendliche in Beziehungsfragen. 

Der Gruppenzwang zum frühen Sex

Jelani, gerade 20 geworden, und Ishmael, vier Jahre jünger, gehören zu dem 15-köpfigen Team der Peer Educators. Sie haben Fragen auf kleine Karten geschrieben. "Wie war dein erstes Rendez-vous?" – " Was war das schlechteste Kompliment, das du bekommen hast, was das schönste?" – " Hast du schon mal gelogen, und hast du es bereut?" Oder: "Was ist dein sündigstes Hobby?" Jetzt werfen sie die Karten in eine Papiertüte. Es kann losgehen. Sie lassen die Tüte rumgehen. Jeder Schüler soll eine Karte ziehen und die jeweilige Frage beantworten. "So starten wir immer unser Projekt in den Schulklassen von Lambeth", erzählen die jungen Männer. Das lockere die Atmosphäre gleich zu Beginn auf. "Icebreaker" nennen sie ihr Einstiegsspiel. 

Ishmael, ein schlaksiger Typ mit sympathischem Lächeln, spricht leise, seine Finger zittern leicht. Er ist erst seit Kurzem dabei. Und selbst noch Schüler. Architekt will er mal werden, das hat er fest vor. Manche Jugendliche, die er in Beziehungsfragen berät, sind älter als der 16-Jährige. Bevor er spricht, schaut er häufig zuerst auf den älteren Jelani, als ob er sich vergewissern wolle, dass er es richtig macht. Der nickt ihm aufmunternd zu. Jelani, blauer Pulli, dunkle Hose, wirkt souverän. Seine Stimme ist klar und ruhig, manchmal klingen seine Sätze sehr bestimmt. Seit einem Jahr beteiligt er sich an dem Programm, hat schon 15 Schulklassen besucht, "manchmal drei an einem Tag". Jelani, der aufs College geht und später als Tierarzt arbeiten möchte, definiert seine Rolle kurz und prägnant: "Ich bin nicht der Lehrer, sondern der gleichaltrige Freund, dem man sich anvertrauen kann. Das Wort 'Regel' vermeide ich bewusst. Auf Disziplin achten die Lehrer." 

Die Skateranlage von Lambeth. Hier treffen sich die Jugendlichen.

Warum so viele Mädchen in seinem Stadtteil schwanger werden, auch dazu gibt der 20-Jährige eine klare Ansage: "Viele Eltern können ihre Töchter nicht mehr kontrollieren. Die Mädchen sind neugierig. Und Gruppendynamik spielt eine große Rolle. Wenn andere Sex haben, dann wollen sie es auch – so, wie wenn es im Supermarkt ein Sonderangebot gibt und es jeder haben will." Ishmael nickt und fügt hinzu: "Das Internet ist voll von hartem Sex und Pornos. Das wirkt sehr stark auf Jugendliche. Doch die meisten wissen nicht, auf was sie sich sexuell einlassen." 

Camerons Sparpolitik stoppt ein erfolgreiches Projekt

Jetzt verteilen die beiden neue bunte Karten. "Agree" steht auf der grünen, "Disagree" auf der roten. Und sie stellen neue Fragen. "Ist es okay, wenn Minderjährige Sex haben?" – "Kondome zu nehmen ist nicht mehr wichtig – richtig oder falsch?" – "Wenn ein Teenager ein Baby bekommt, kann sie dann die Schule oder ihre Ausbildung weitermachen?" – "Religion behütet Teenager am besten vor frühem Sex?" – "Brauchen Jugendliche Grenzen?" Das Frage-und-Antwort-Spiel soll Diskussionen darüber anstoßen, warum viele Mädchen schon mit 13 Sex haben, ihre Partner häufig wechseln und mit 15, 16 oder 17 Jahren bereits ein Baby bekommen, was auf sie zukommt, welche Probleme sich ergeben. In Rollenspielen werden solche Aspekte vertieft und erlebbar gemacht. Eine Stunde dauert meist der Workshop. "Danach kommen manchmal Mädchen auf uns zu und reden über sehr intime, für sie wichtige Dinge", erzählen Jelani und Ishmael. "Sie wissen, dass wir alles vertraulich behandeln." 

Doch an diesem Frühlingstag im grauen Lambeth stehen Ishmael und Jelani nicht vor einer Schulklasse, sie sitzen in einem Besprechungsraum des örtlichen Rathauses und proben mit ihren Mentorinnen Andrea Legal-Miller und Nicola Mclean das Programm. Es sind Trockenübungen. Denn die Sparpolitik der konservativen Cameron-Regierung, deren Rotstift in fast allen Bereichen der kommunalen Verwaltungen zig Stellen und Projekte streicht, lässt auch die Peer Educators auf dem Trockenen sitzen. Die Hiobsbotschaft ist erst wenige Tage alt: Das Projekt, bisher von Verwaltung und lokaler Gesundheitsbehörde jeweils zur Hälfte finanziert, wird von der Kommune nicht mehr gefördert. Andrea und Nicola haben das Programm in den vergangenen Jahren professionell aufgebaut, sie bereiten die jungen Jugendlichen-Berater gezielt auf ihre Arbeit vor und betreuen sie intensiv. Jetzt fallen ihre Stellen weg. Der britische Staat verabschiedet sich von der Unterstützung bürgerschaftlichen Engagements. 

Zwei Jungs aus der Londoner Straßenszene.

"Dabei hat Freiwilligenarbeit in unserem Land eine lange Tradition", sagt Andrea. Die junge Frau aus Jamaika, die Jura studiert hat, gestikuliert heftig, als ob sie das Spargespenst eigenhändig verscheuchen wollte. Bürgerengagement sei längst eine wichtige Säule dieser Gesellschaft geworden, betont sie. Und es sei wirkungsvoll. Was sich gerade in der Beratung von Teenagern in Beziehungsfragen deutlich zeige: "Sie hat ganz wesentlich dazu beigetragen, dass die Quote schwangerer Minderjähriger in Lambeth inzwischen um 26 Prozent gesunken ist."

"Es ist schön, wenn Jugendliche sagen: Das habt ihr gut gemacht"

Auch Kollegin Nicola kann es kaum fassen, dass das Projekt vor dem Ende steht. "Dass Jugendliche mit Gleichaltrigen offen über Partnerschaften und Sex reden, ist doch so unheimlich wichtig", sagt die England ist beim Thema Sex verklemmt. Die Eltern klären ihre Kinder selten auf, sagt die Betreuerin Nicola Mclean.dunkelhäutige Frau und schüttelt den Kopf. "England ist bei diesem Thema noch sehr verklemmt. Eltern klären ihre Kinder selten auf. Und Sexualunterricht ist für die Schulen nicht verpflichtend. Und dann kommen in Kommunen wie Lambeth noch Armut und Arbeitslosigkeit hinzu. Wenn Mädchen keine Berufsperspektiven haben, werden sie schneller schwanger."

Eine Vertreterin der lokalen Gesundheitsbehörde kommt zu dem Krisengespräch hinzu. "Das Freiwilligenprojekt hier in Lambeth funktioniert besonders gut, weil es absolut professionell betreut wird", sagt sie. Dann macht sie Hoffnung, leise Hoffnung. "Auch wir sind von Budgetkürzungen stark betroffen. Doch wenn wir es finanziell schaffen, versuchen wir, weiterzumachen." 

Ishmael und Jelani reagieren sofort: "Wir wollen weitermachen. Gerade jetzt, da der Staat immer weniger Geld für solche Projekte ausgibt, muss man selbst was tun. Und es ist schön, wenn Jugendliche sagen, 'das habt ihr gut gemacht'." Beide wollen künftig sogar auf ihre Aufwandsentschädigung verzichten: 9,40 Euro pro Stunde. 

Viel Geld für "Well London"

Der Szenenwechsel könnte kaum krasser sein: City Hall, das Rathaus von London, ein Monumental mit glänzenden Glasflächen. Transparenz am Bau. In einem der vielen voll klimatisierten Konferenzräume werfen smarte Kommunenmanager den Beamer an. Bei Lachsbrötchen und Quiche Lorraine starten sie die Multimedia-Präsentation eines millionenschweren Gesundheitsprojekts: "Well London". Ein Film zeigt, wie Menschen tanzen, rudern, kochen, essen, malen, Theater spielen oder Musik machen. Viele Migranten sind darunter. Bereitwillig erzählen sie, wie gut ihnen das "Cook-and-eat-Projekt" gefallen hat.

Oder der Glücks-Workshop. Und die zahlreichen Freiwilligen, die mitgewirkt haben, bestätigen mit lachenden Gesichtern, dass es mächtig Spaß gemacht habe. Und dass es gelungen sei, das Bewusstsein der Bürger für ihre körperliche sowie seelische Gesundheit zu fördern. Und dass dabei auch noch die Generationen zusammengebracht worden seien. Am Ende des Films strahlt dann noch Londons Bürgermeister in die Kamera. Er sei "very pleased", wie erfolgreich "Well London" seit dem Start 2008 gelaufen sei. Und dass die zehn Millionen Pfund, die das Großprojekt koste, eine sehr gute Investition in die Zukunft der Metropole seien. Das Geld kommt aus dem staatlichen Lotteriefonds. 

Engagierte Bürger feiern in Hackney das wohldotierte Großprojekt Well London.

Die mentale Gesundheit der Bevölkerung verbessern, sie dazu bringen, sich gesünder zu ernähren und die Bürger zu mehr Aktivitäten zu motivieren: Die Projektleiterin zählt die wichtigsten Ziele auf, während auf dem Screen die Auswertung von "Well London" erscheint. Sie fällt, es überrascht nicht, positiv aus. In 20 von 33 Stadtbezirken habe man "Community Cafés" eingerichtet, um die Bürger an einen Tisch zu bekommen, danach starteten die einzelnen "Well"-Projekte. 20 Prozent der neuneinhalb Millionen Einwohner hätten teilgenommen, "eine sehr große Resonanz und hohe Wertschätzung".

In Hackney brennt es

Wissenschaftler assistieren bei der Präsentation. "Das Thema Gesundheit wurde vor Ort eingebettet in Fragen der Sicherheit, der Kriminalität, des wirtschaftlichen Situation und des Wohlbefindens in den Vierteln", sagt Professor Adrian Renton, der das Großprojekt evaluiert hat. Der Gesundheitsexperte kommt zu dem – nicht gerade überraschenden – Schluss, dass es einen Bezug gebe zwischen dem Wohlbefinden der Menschen und ihrem sozialen Status. 

Der Hochglanzpräsentation des Hochglanzprojekts folgt die Vorzeigeshow – vor Ort, in Hackney, einem nördlichen Stadtteil mit rund 200 000 Einwohnern. Was zuvor der Film transportierte, läuft jetzt live ab. Teilnehmer des Gesundheitsprojekts treten in der örtlichen Bücherei auf eine Bühne und schwärmen von ihren Erfahrungen: "Es ist so schön, dass wir in unserem Viertel zum ersten Mal etwas gemeinsam gemacht haben." Der Saal ist voll. Das Publikum applaudiert heftig, als die lokalen "Health Champions" auftreten und auch die Freiwilligen von ihren "wertvollen Erfahrungen" erzählen.

Man singt gemeinsam fröhliche Songs, man tanzt. Und man isst – gesund, natürlich. Am Ende gibt es den Dank der Chefs von "Well London" für die "schöne und gelungene Veranstaltung". Dann fahren die Verwaltungsmanager zurück zur City Hall. Wenige Monate später wird es in Hackney brennen, und Jugendliche werden plündernd durch die Straßen ziehen. 

Über London bricht der Abend herein. In der City funkelt das riesige Auge blau, Touristen drehen neue Runden auf dem Riesenrad. Das Grau von Lambeth wird die Nacht schlucken. Polizeistreifen fahren neue Patrouillen im Problemviertel. Der einsame Prediger am Straßenrand beschwört noch immer die Macht Gottes. Und Mädchen lächeln, als sie Jungs in den Arm nehmen. Jelani und Ishmael treffen sich auf ein Bier. Es wird eine kleine Feier. Immerhin haben sie inzwischen eine wichtige Entscheidung getroffen, einen Entschluss, der unwiderruflich sei: "Wir werden die Beratung der Jugendlichen weitermachen, als eigenes Projekt. Definitiv."

2011 ist das Europäische Jahr der Freiwilligentätigkeit. In Stuttgart gab es dazu am 20. und 21. September eine Konferenz in der Liederhalle. Autoren und Fotografen der Weinstädter Reportageagentur Zeitenspiegel haben sich in den vergangenen Monaten auf den Weg durch Europa gemacht, um in verschiedenen Ländern Projekte der Freiwilligenarbeit zu recherchieren und mit deren Protagonisten zu sprechen. Ein Projekt in Kooperation mit Fachkräften des Bürgerengagements beim Städtetag Baden-Württemberg. Dazu zählt auch dieser Beitrag.


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