KONTEXT:Wochenzeitung
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Richtigstellung

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Zum nebenstehenden Artikel „Maulkorb für Nix“ nimmt die Kanzlei Prof. Dr. Fricke & Coll. (Landshut) wie folgt Stellung. Sie vertritt den Konstanzer Theaterintendanten Christoph Nix anwaltlich.

 

Im dritten Absatz des Artikels steht:

„Einen Teufel werde er tun, kündigt der Konstanzer Theaterchef schon mal vorsorglich via Kontext an, er habe schließlich noch alle Tassen im Schrank.“

Diese Behauptung ist unrichtig.

Unser Mandant hat „via Kontext“ keine Ankündigung getätigt. Herr Prof. Nix hat lediglich mitgeteilt, dass er sich gegen diesen „Maulkorb“ ggf. als Theaterintendant und Herausgeber der Zeitschrift „Trojaner“ zu wehren wisse.

 

Unrichtig ist auch, dass Prof. Nix behauptet hat:

„Im Gegensatz zu seinen Gegenspielern habe er schließlich noch alle Tassen im Schrank.“

Herr Prof. Nix hat sich weder tatsächlich noch sinngemäß so über die Bürgermeister der Stadt Konstanz geäußert.

 

Im gleichen Absatz schreiben Sie:

„Nix sagt, einen solchen "Maulkorb" habe es bei den Nazis gegeben, aber nicht nach 1945. An deutschen Theatern sei dies in der Nachkriegszeit ein einmaliger Vorgang.“

Diese Darstellung ist unrichtig.

Prof. Christoph Nix hat darauf hingewiesen, dass es nach seiner Meinung nach 1945 an deutschen Theatern einen „Maulkorb“ für Intendanten und Herausgeber von Theaterzeitschriften nicht gegeben hat. Zur „Nazi-Zeit“ hat sich Herr Prof. Nix in diesem Zusammenhang weder tatsächlich noch sinngemäß geäußert.

 

Des Weiteren führen Sie aus:

„Die politische Einmischung gehöre zu den "Grundaufgaben des Künstlers", sagt der 60-Jährige, und weil er zudem noch Honorarprofessor für Öffentliches Recht ist, fühlt er sich doppelt herausgefordert.“

Diese Darstellung ist falsch.

Herr Prof. Dr. Christoph Nix ist Honorarprofessor an der Universität Bremen für Strafrecht, Jugendstrafrecht und Bühnenrecht. Insoweit liegt auch keine „doppelte Herausforderung“ vor



Des Weiteren führen Sie aus:

„Burchardt ist seit 2012 OB in Konstanz, war vorher Unternehmensberater und noch nie in seinem Theater, hat Nix beobachtet, [...]. Ein "Kunstverächter" sei Burchardt, glaubt der Mann der Bühne, einer, der Kritik nicht aushalte.“

Diese Darstellung ist falsch.

Prof. Dr. Christoph Nix hat erklärt, dass er persönlich Herrn E. Burchardt im Theater Konstanz noch nicht begrüßen konnte. Prof. Christoph Nix hat nicht von OB Burchardt als „Kunstverächter“ gesprochen. Ebenso wenig, dass dieser „Kritik nicht aushalte“.

 

Prof. Dr. Ernst Fricke
Rechtsanwalt
für Intendant Prof. Dr. Christoph Nix


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4 Kommentare verfügbar

  • Dr. Diethelm Gscheidle
    am 11.08.2015
    Antworten
    Werter Herr Hallmackeneder,

    eine ganz vortreffliche Analyse von Ihnen! Ich bin immer ganz ausgesprochen erfreut, wenn die Linken sich wie von Ihnen dargestellt gegenseitig bekämpfen und damit schwächen - bei uns redlichen und christlich-konservativen Leuten herrscht glücklicherweise noch Zucht…
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