KONTEXT:Wochenzeitung
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Mach es gut, Winnie

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Es war eine sehr traurige Nachricht, die uns da erreicht hat. Winfried Wolf, langjähriger Autor unserer Zeitung, ist nach schwerer Krankheit am vergangenen Montagabend im Kreise seiner Freunde gestorben. Wir sind betroffen und traurig. Unser Beileid gilt seiner Familie.

Den ersten Text hat Winfried Wolf 2012 für uns geschrieben, da gab es Kontext gerade mal ein Jahr. Es ging um den Bahnhof in Florenz, der versenkt werden sollte, wie der neue Tiefbahnhof in Stuttgart. Stuttgart 21 und dessen völlige Sinnlosigkeit war eines seiner großen Themen. Und die Bahn. Das Bahnfahren, das für die Kundschaft immer blöder und blöder wird, weil der Konzern an eigentlich allem spart, was einen guten Bahnverkehr ausmacht. Kaum einer, der über die Jahrzehnte so viel Wissen über diesen Konzern angesammelt hat, wie er. Manchmal haben wir in der Redaktion Witze gemacht: "Der Winnie, der kennt jede Weiche und jede Schiene, die in Deutschland jemals verlegt wurde, persönlich." Der Ukraine-Krieg hat ihn aufgerieben, zuvor Corona. In beide Themen hat sich Winfried Wolf, der linke, nimmermüde Friedenskämpfer, eingemischt. Meistens klug, oft laut, manchmal herrlich streitbar. Und immer mit Verstand, Herz und großer Leidenschaft.

Lieber Winfried, egal, wo du jetzt bist: Misch die Leute da ein bisschen auf! Wir werden dich vermissen. Mach's gut.


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2 Kommentare verfügbar

  • Frank Eberhard Scholz
    am 24.05.2023
    Antworten
    Eine wirklich schockierende Nachricht! Winfried hinterlässt eine riesige Lücke, die kaum zu schließen sein wird. Nicht nur für die Widerstandsbewegung gegen Stuttgart 21, sondern für alle, die sich für eine funktionierende Bahn eingesetzt haben.
    Er wird uns mit seiner Sach- und Fachkenntnis…
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