KONTEXT:Wochenzeitung
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Bleiben Sie freundlich!

Bleiben Sie freundlich!
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Wo hätten wir nicht überall sein müssen in den letzten Tagen: Nazi-Schmierereien an der Moschee in Emmendingen, brauner Aufmarsch in Pforzheim, Hanau-Mahnwachen im ganzen Land. Doch auch eine Kontext-Redaktion hat ihre Grenzen. Das hat unser Vereinsvorstand richtig erkannt und nach einem kritischen Blick in die Kasse befunden: Eine Stelle, befristet auf ein Jahr, können wir nach den Prinzipien einer schwäbischen Hausfrau finanzieren. Deshalb suchen wir ab sofort den oder die Super-KollegIn. Los geht's:

Sie suchen einen geruhsamen Bürojob und wollen dabei auch noch reich werden? Sie interessieren sich nicht für politische Ab- und Hintergründe, weil das alles viel zu anstrengend ist?

Dann sind Sie bei Kontext an der falschen Stelle.

Denn wir suchen eineN jungeN, engagierteN JournalistIn, die/der eine Nachricht von einem Kommentar unterscheiden kann. Die/der weiß, wie man recherchiert, und gerne mit echten Menschen live redet.

Wir bieten keine Reichtümer, dafür ein gutes Team, interessante Themen und Freiheiten, von denen andere nur träumen. Ab sofort und vorläufig begrenzt auf ein Jahr.

Noch nicht abgesprungen?

Dann gerne Ihre Bewerbung an verwaltung--nospam@kontextwochenzeitung.de – Stichwort: Kontext-Stelle.

Wir freuen uns schon jetzt auf den oder die neue KollegIn. Bis dahin drehen wir keine Däumchen und auch keine Locken auf der Glatze. Wir bereiten etwa die Kontext-Veranstaltung "Aufrecht gegen rechts" am 23. März im Theaterhaus Stuttgart vor, für die unsere Grafikerin Susanne Wais ein Banner entworfen hat, das in dieser Ausgabe erstmals zu sehen ist.

Diskutieren mit klarer Kante

Es ist schon lange ungemütlich in Deutschland. Klare Kante ist gefragt, nicht erst seit Hanau, aber besonders nach diesem rassistischen Terroranschlag mit elf Toten. Haltung zeigen wird immer wichtiger, je unverfrorener Rechtsterroristen und ihr politischer Arm, die AfD, hetzen und handeln. Aber auch Äußerungen von PolitikerInnen der sogenannten Mitte sind zu hinterfragen, wie Minh Schredle in seinem Artikel in dieser Ausgabe aufzeigt.

Darüber wollen wir diskutieren mit Ihnen. Und mit KollegInnen, die nicht einknicken vor Hassmails oder juristischen Drohgebärden:

Mit Anja Reschke, Moderatorin im Politmagazin "Panorama", die seit ihrem Kommentar 2015, doch bitte den Geflüchteten mit Offenheit zu begegnen, bedroht wird und trotzdem Kurs hält.

Mit Georg Restle, Moderator des Politmagazins "Monitor", bekannt durch seine wohlbegründete, klare Haltung gegen Rassismus und Hetze, was er wieder bei der "Monitor"-Sendung vom vergangenen Donnerstag, einen Tag nach den Schüssen in Hanau, unter Beweis gestellt hat.

Mit Georg Löwisch, Chefredakteur der taz, unserer Kooperationspartnerin, die ebenfalls juristische Angriffe von rechts mit hohen Schadenersatzforderungen zu parieren hat.

Mit Anna Hunger, Kontext-Redakteurin, der die Chatprotokolle zugespielt wurden, über die einmal mehr am 14. Mai in Frankfurt verhandelt wird.

Dazu laden wir ein ins Theaterhaus Stuttgart, am 23. März, ab 19.30. Karten können ab sofort übers Theaterhaus bestellt werden. "Bleiben Sie freundlich", fordert Moderator Georg Restle seine ZuschauerInnen nach jeder Monitor-Sendung auf. Nicht immer einfach in diesen Zeiten.

Tataa: neue Kolumne

Zurück zu unserer aktuellen Ausgabe. Und wer die genau anschaut, sieht eine neue Kolumne. Christian Prechtl, kritischer VfB-Experte und als solcher auch bereits Kontext-Autor, schreibt künftig regelmäßig unter der Rubrik "Brot und Spiele". Der Heidelberger Autor und Blogger hat das, was wenige haben: die Fähigkeit, den Sport als gesellschaftliches Phänomen zu betrachten. Positiv wie negativ. Zum Auftakt wirft er ein "Scharfes Auge" auf die braune Brut in den Stadien, auf Sexisten und Rassisten, vor denen der Profifußball gerne die Augen verschließt. Herzlich willkommen, Herr Kollege.


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