KONTEXT:Wochenzeitung
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Danke, Community!

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Wir sind auf der Zielgeraden und guter Dinge, dass wir es bis Weihnachten schaffen: mit Ihnen, mit dem Rückenwind unserer Community. Denn schon jetzt haben uns so viele Spenden und beste Wünsche erreicht, dass das Ziel nahe ist – und das heißt, die drohenden Prozesskosten im Streit mit einem Mitarbeiter zweier AfD-Landtagsabgeordneter bestreiten zu können. Wir sind überwältigt von dieser Spendenbereitschaft, von dieser Großzügigkeit unserer Leserinnen und Leser, die damit uns und unsere Berichterstattung unterstützen. Dafür haben wir zu danken. Denen, die wissen, dass eine Demokratie Wachhunde braucht, die sich nicht fürchten, die Dinge beim Namen zu nennen. Denen, die uns seit Jahren ihr Vertrauen schenken, dass wir in diesem Sinne weitermachen (können). Und zur Erinnerung, dass wir zwar kurz vor dem Ziel, aber noch nicht ganz angekommen sind, fällt in dieser Woche noch einmal das Wimmelbild des Karikaturisten Gerhard Seyfried über jeden Kontext-Artikel.

Seyfrieds Zeichnung bringt uns zum Lachen und zeigt, dass der Widerstand gegen Braun ein bunter ist. Das beweist auch Stefan Heidrich – notfalls im Alleingang. "Ich schäme mich, weil nach fast 75 Jahren wieder völkischer Nationalismus in den Kreistag eingezogen ist", hat der ehemalige Stabsunteroffizier auf ein Schild geschrieben, das er zu jeder Sitzung im Main-Tauber-Kreis dabei hat: eine Ein-Mann-Demo. "Eigentlich ist es Aufgabe aller, gegen Rassismus aufzustehen", sagt er gegenüber Kontext.

Ein Gebot der Stunde: Wer sich noch einmal in Erinnerung rufen will, wohin völkischer Nationalismus führen kann, dem sei ein Besuch des Hotel Silber in Stuttgart empfohlen. Dessen Neueröffnung als Lern- und Gedenkort hat sich gerade zum ersten Mal gejährt. Auf unterschiedliche Weise versucht das Haus, die Brücke in die Gegenwart zu schlagen, auch über die neuen Rechten aufzuklären. Um dies noch breiter machen zu können, wünschen sich die Macher eine Erweiterung des Hauses. Aber die Finanzierungsbereitschaft der Träger zeigt einmal mehr: Mit dem Aufstehen ist es so eine Sache.

Karren zu Kutschen

"Du kannst der saftigste Pfirsich auf Erden sein", lautet eine Lebensweisheit, "und es wird trotzdem jemanden geben, der keine Pfirsiche mag." Ungefähr so werden sich wohl die Grünen Winfried Hermann und Franz Untersteller fühlen müssen. Da gehören sie schon zur Dienstwagen-Avantgarde, als zwei von deutschlandweit nur drei Ministern, die heute schon auf reine Elektroautos umgestiegen sind – und trotzdem gibt's noch schlechte Noten von der Deutschen Umwelthilfe (DUH). Die behauptet aktuell: "Kein einziger Dienstwagen der Regierungspolitiker im Bund und in den Ländern hält den EU-Flottengrenzwert für CO2 im Realbetrieb ein." Vielleicht ist es also an der Zeit, sich ein Pferd zuzulegen, mutmaßt Umweltminister Untersteller daraufhin: "Wenn ein reines Elektroauto die Anforderungen der DUH an Dienstwagen nicht erfüllt, bleibt mir vermutlich keine andere Wahl", erörtert er auf Twitter. Wir könnten uns als klimafreundliche Alternative auch noch eine Sänfte oder einen Ben-Hur-Streitwagen vorstellen.

Zur Friedensgala

Die "AnStifter" blasen zum Endspurt: Es gibt noch Tickets für die Friedensgala am Sonntag, 15. Dezember im Stuttgarter Theaterhaus. Am schnellsten geht es über die Telefonnummer 0711 402070. In diesem Jahr geht die Auszeichnung an den Sea-Watch e.V., der Flüchtende vor dem Ertrinken bewahrt hat. Den Preis entgegennehmen wird das Gründungsmitglied Ruben Neugebauer. Als Laudatorin wird die frühere Justizministerin Herta Däubler-Gmelin zu hören sein. Und das letzte Wort hat wie immer Peter Grohmann.

 

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